IG BCE Bezirk Berlin-Mark Brandenburg

Tarifrunde Kalk- und Dolomitindustrie - Verhandlungen unterbrochen

In der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Kalk- und Dolomitindustrie Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und dem Werk Rüdersdorf am 29. September 2021 in Hannover konnte noch keine abschließende Einigung erreicht werden.

Tarifpolitische Mittagspause Felswerke Rüdersdorf

Tarifpolitische Mittagspause bei der Felswerke GmbH, Kalkwerk Rüdersdorf

Foto: © Boris Loew

Das letzte Angebot der Arbeitgeber

2,6 % für 12 Monate und

2,4 % für weitere 12 Monate sowie

200 Euro Corona-Beihilfe

wurde von Seiten der Tarifkommission der IG BCE als noch nicht abschlussfähig zurückgewiesen. In diesem Paket sieht die Tarifkommission noch keine ausreichende Würdigung der gezeigten Leistungen aller Beschäftigten in den Unternehmen und Betrieben unter den erschwerten Bedingungen. Als positives Signal wurde das Angebot für die Auszubildenden des Tarifbereiches gewertet, die über einen Tarifabschluss neben der prozentualen Erhöhung zusätzlich je Ausbildungsjahr eine Basiserhöhung der monatlichen Ausbildungsvergütung um 40 Euro erhalten werden. Aufgrund der Entwicklungen in Richtung eines Abschlusses haben sich die Tarifvertragsparteien auf eine 4. Verhandlungsrunde verständigt, für die noch ein Termin festgelegt werden muss. 

Tarifpolotische Mittagspause mit Birgit Grunow von der IG BCE

Tarifpolitische Mittagspause mit Birgit Grunow, Gewerkschaftssekretärin der IG BCE

Foto: © Boris Loew
     
Tarifpolitische Mittagspause Boris Loew

Tarifpolitische Mittagspause mit Boris Loew, Gewerkschaftssekretär der IG BCE

Foto: © Birgit Grunow

Im Vorfeld der 3. Verhandlungsrunde informierten Birgit Grunow, Gewerkschaftssekretärin im Landesbezirk Nordost, und Boris Loew, Gewerkschaftssekretär im Bezirk Berlin-Mark Brandenburg, in einer "Tarifpolitischen Mittagspause" im Kalkwerk Rüdersdorf (FELS-Werke GmbH) über den schwierigen Verlauf der 2. Verhandlungsrunde. Die IG BCE-Tarifkommission als Sprachrohr der Mitglieder erwartet, dass die große Leistungsbereitschaft, die die Mitarbeiter*innen auch in diesem Jahr Monat für Monat gezeigt haben, entsprechend honoriert wird. Auf der Grundlage der ausgezeichneten wirtschaftlichen Lage fordern wir die Arbeitgeberseite auf, in der nächsten Verhandlungsrunde,  die Chance zu nutzen, mit einem abschlussfähigen Angebot eine tarifliche Auseinandersetzung abzuwenden.


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