IGBCE Bezirk Berlin-Mark Brandenburg

Aktive gewerkschaftliche Mittagspause der Beschäftigten der Saint-Gobain Isover G+H AG, Werk Lübz

Zur Unterstützung der aktuellen Tarifrunde hat die IGBCE bundesweit zu Aktionen in den Isover-Betrieben aufgerufen. So auch bei Saint-Gobain Isover in Lübz, wo eine aktive gewerkschaftliche Mittagspause stattfand, um den Druck auf den Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde am 10. März zu erhöhen.

Saint Gobain Isover Lübz 18.02.2022

Beschäftigte des Werkes Lübz der Saint Gobain Isover AG folgten dem Aufruf der IGBCE zur aktiven gewerkschaftlichen Mittagspause zur Unterstützung der Tarifrunde

Foto: © IGBCE, Sonja Dif

Das Angebot der Arbeitgeberseite beim letzten Verhandlungstermin am 16. Februar 2022 lehnte die Tarifkommission als unzureichend ab, darunter auch die vorgeschlagenen 0,5 % als Ost-West-Angleichung für die Beschäftigten des Lübzer Werkes,  völlig inakzeptabel 31 Jahre nach der Einheit.

Hier die im November 2021 aufgestellten Forderungen der Tarifkommission der IGBCE:

  • eine deutlich spürbare Tariferhöhung, die einen Abschluss über der Inflationsrate beinhaltet und der wirtschaftlichen Situation der Werke Rechnung trägt
  • Angleichung an das Westniveau des Werkes Lübz bezogen auf Entgelte und Manteltarif
  • Dynamisierung des Urlaubsgeldes - nur für Gewerkschaftsmitglieder
  • Beibehaltung der Erfolgsbeteiligung
  • Handlungsbedarf zum Thema Umkleidezeiten

Die Zeichen stehen auf Schlichtung und im weiteren Verlauf wäre auch ein Arbeitskampf nicht ausgeschlossen, weil die bisherigen Angebote von der Arbeitgeberseite überhaupt nicht in die Nähe kommen, wo die Tarifkommission eine Grundlage für einen Kompromiss sehen kann.

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