Bezirk Altötting

Beschäftigte im Chemiepark Gendorf fühlen sich von Staatsregierung verlassen

Im Seminarhaus Netzwerk in Töging stellte der Bezirksleiter der IGBCE Altötting, Günter Zellner bei einem Sommermediengespräch der Gewerkschaften die zentralen Ergebnisse einer Mitgliederumfrage der IGBCE vor, an der sich bundesweit über 2.500 beschäftigte der Chemischen Industrie beteiligt haben.

Das geplante Aus und der Rückbau der Dyneon GmbH, einer Tochter des börsennotierten amerikanischen Mischkonzerns 3M rückt immer näher. Jährlich wurden in Gendorf rund 18.000 Tonnen Hochleistungskunststoffe in Form von Fluorpolymeren, sogenannte Ewigkeitschemikalien, hergestellt. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht hat sich mit IGBCE Arbeitnehmern-Vertretern über die Zukunft des Chemieparks Gendorf ausgetauscht.

Auf der ersten Versammlung der neugewählten IGBCE Vertrauensleute der InfraServ in Gendorf haben die Anwesenden ihre neue Führung bestimmt. Mit großer Mehrheit wurden Markus Staller, Matthäus Riemel, Patrick Wagner, Johannes Reichenspurner und Ruth Anglsperger als Vorstandsmitglieder gewählt. Weitere Themen der Versammlung waren der aktuelle Tarifabschluss in der Chemischen Industrie und die zukünftigen Herausforderungen für den Chemiepark Gendorf.

In seiner gestrigen Sitzung hat der Bezirksvorstand der IGBCE Altötting einen neuen Bezirksleiter gewählt. In Zukunft wird der erfahrene Gewerkschafter, Günter Zellner, die Geschicke leiten. Zellner war bisher beim DGB Regionsgeschäftsführer in Oberbayern und ist vielen darüber bekannt. Er löst den bisherigen Bezirksleiter, Markus Hautmann, ab.

Die OMV Deutschland hat am Hauptsitz in Burghausen einen hohen Anteil an Mitarbeiter*innen der höheren Tarifstufen und des außertariflichen Bereichs. Im Rahmen einer speziellen Infoveranstaltung gelang es, rund die Hälfte der Anwesenden von den Vorteilen einer IG-BCE-Mitgliedschaft zu überzeugen.