Pendler wehren sich gegen neuen Winterfahrplan

Verhängnisvolle Änderungen!

Die Mitarbeitenden des Industrieparks Höchst wehren sich gegen die verhängnisvollen Änderungen des Winter-Fahrplans des RMV. Seit Mitte Dezember halten drei Züge aus Limburg nicht mehr wie bisher am Industriepark, sondern fahren weiter bis zum etwa zwei Kilometer entfernten Bahnhof Frankfurt-Höchst. Und das sind ausgerechnet die Züge in der Hauptverkehrszeit zwischen 6.30 und 7.30 Uhr. Auch für den Heimweg hält ein Zug der Regionalbahn dort nicht mehr an. Der Industriepark mit seinen rund 90 Chemie- und Pharmaunternehmen wird also zumindest zeitweise vom Bahnverkehr abgehängt, betroffen sind davon mehrere hundert Pendler aus dem Raum Limburg und dem Rheingau-Taunus-Kreis. Ihnen wird ohne Not ein deutlich längerer Arbeitsweg zugemutet - und das ärgert sie zu Recht.

Gemeinsam mit Betriebsräten haben sie eine Unterschriftenaktion initiiert, um die für die Fahrplanänderung verantwortliche Deutsche Bahn zum Umdenken zu bewegen. Schließlich ist die Korrektur einer Entscheidung keine Schande - im Gegensatz zum Festhalten an einer Fehlentscheidung, die Menschen von der Bahn auf das Auto umsteigen lässt. In Zeiten des Klimawandels und der dringend nötigen Einsparung von CO2 kann das natürlich nicht die Lösung sein.


RMV Protest Winterfahrplan

Betriebsräte aus dem IP Höchst protestieren gegen den Fahrplanwechsel des RMV.

Foto: © IGBCE Rhein-Main

Rund 1500 Menschen haben unterschrieben, die Unterschriften samt der Aufforderung, sich für den Erhalt der Direkthalte am Industriepark einzusetzen, hat die IG BCE dem Arbeitsdirektor der Deutschen Bahn, Martin Seiler, geschickt. Wir hoffen sehr, dass die Bahn ihre nicht nachvollziehbare Entscheidung korrigieren wird - im Sinne der Kolleginnen und Kollegen im Industriepark Höchst, aber auch im Sinne des Klimaschutzes.