Zukunft von Linpac in Beeskow

Unterstützung der lokalen Politik für Betriebsräte und Gewerkschaft IGBCE

In der Diskussion über die Zukunft für den Linpac-Standort in Beeskow haben Frank Steffen, Bürgermeister in Beeskow (SPD), und Mathias Papendieck, Abgeordneter des Deutschen Bundestags (SPD), ihre Unterstützung zugesagt.

Zukunft Linpac

Auf dem Bild von links: Mathias Papendieck (MdB), Irena Dreißiger (Rechtsanwältin), Stefanie Berger (Betriebsrätin), Anis Ben-Rhouma (Gewerkschaftssekretär), Björn Frisch (Betriebsratsvorsitzender), Frank Steffen (Beeskower Bürgermeister)

Foto: © IGBCE

Im Bildungszentrum der Gewerkschaft IGBCE in Kagel-Möllenhorst, Gemeinde Grünheide, kamen Betriebsräte von Linpac und IGBCE-Gewerkschaftssekretär Anis Ben-Rhouma mit Frank Steffen und Mathias Papendieck zusammen. Nach der Ankündigung der Firma Klöckner Pentaplast, die Produktion am Linpac-Standort in Beeskow im Landkreis Oder-Spree zum 30. September einstellen zu wollen, kämpfen Betriebsrat und Gewerkschaft für eine Zukunft des Werkes und eine weitere Beschäftigung der rund 60 Beschäftigten. Mit dem Bürgermeister Frank Steffen und dem für Beeskow zuständigen Bundestagsabgeordneten Mathias Papendieck haben sie nun starke Unterstützer in der Politik gefunden.

„Ich werde Kontakt mit dem Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hierzu aufnehmen und auch unsere regionale Wirtschaftsförderung über die Lage informieren“, sagte Bürgermeister Frank Steffen, Kandidat der SPD bei der Stichwahl zum Landrat im Kreis Oder-Spree, nach dem Treffen. MdB Mathias Papendieck will über die SPD-Bundestagsfraktion an das Unternehmen herantreten, um mit der Unternehmensleitung über Alternativen zur Schließung zu sprechen. Papendieck war selbst Betriebsratsvorsitzender bei einer Einzelhandelskette und kennt die existentiell wichtige Arbeit von Betriebsräten – umso mehr, wenn es um Arbeitsplatzerhalt geht.

Der Linpac-Betriebsratsvorsitzende Björn Frisch und Stefanie Berger, Mitglied im Betriebsrat, freuen sich über die unerwartete und schnelle Unterstützung. Beiden ist bewusst, dass die Verhandlungen über eine mögliche Zukunft des Standortes schwierig werden. „Jede Hilfe ist willkommen“, sagt IGBCE-Gewerkschaftssekretär Ben-Rhouma: „Wir setzen darauf, dass bei den Linpac-Verantwortlichen das Nachdenken einsetzt, wenn sie sowohl aus der lokalen als auch aus der Bundespolitik Nachfragen zu Alternativen zur geplanten Schließung bekommen.“