Die deutsche Glas- und Mineralfaserindustrie mit knapp 50.000 Beschäftigten umfasst die Bereiche Flachglaserzeugung, Flachglasveredelung und -bearbeitung, Spezial- und Gebrauchsglas, Glasfaser, Behälterglas und Kristall- und Wirtschaftsglas. Ihr Umsatz betrug im Jahr 2020 rund 8,9 Milliarden Euro – 3,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Für feine Düfte: Flacon-Produktion bei Gerresheimer im Frankenwald.
Die einzelnen Glasbranchen haben - gemessen an der Gesamtbeschäftigtenzahl in Höhe von rund 49.700 (Stand Ende 2020) - nachfolgende Anteile:
Hauptabnehmer für zahlreiche Glasprodukte ist die Bauindustrie. Eine wichtige Rolle spielen auch die Ernährungs- und Getränkeindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie, die Fahrzeugindustrie sowie der Bereich Elektronik.
Trotz der langen Geschichte birgt der Werkstoff Glas weiterhin großes Innovationspotenzial. Mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und modernster Technik entwickeln die Glas- und Maschinenbauunternehmen sowie Forschungseinrichtungen stetig neue Anwendungen für industrielle sowie persönliche Anwendungen.
Die deutsche Glasbranche ist besonders innovationsstark und auf die zukünftigen Anforderungen der Märkte gut vorbereitet. Im Fokus technologischer Produktinnovationen stehen derzeit folgende Schwerpunkte:
Damit Innovationen auch weiterhin möglich sind, braucht es ein hohes Qualifikationsniveau der in der Glasindustrie Beschäftigten. Nur mit dem entsprechenden Know-how bleiben die Unternehmen auch in Zukunft in der Lage, ihre führende Stellung in der EU und der Welt zu halten.