Behälterglashersteller Verallia

Beschäftigte machen Druck

In der Tarifrunde für die deutschlandweit rund 1.700 Beschäftigten beim Behälterglashersteller Verallia haben unsere Kolleginnen und Kollegen an mehreren Standorten protestiert, um einen fairen Tarifabschluss durchzusetzen. Dieser muss sich ihrer Meinung nach an den Empfehlungen orientieren, die die IG BCE und der Arbeitgeberverband Glas und Solar für die Tarifrunden in diesem Jahr vereinbart haben. 

Tarifaktion beim Behälterglashersteller Verallia.

Tarifaktion beim Behälterglashersteller Verallia.

Foto: © IG BCE

Dieser Empfehlung will die Geschäftsführung der Verallia Deutschland jedoch nicht folgen. Sie bietet lediglich eine Erhöhung der Entgelte um 3,4 Prozent sowie eine Coronaprämie in Höhe von 500 Euro bei einer Laufzeit von 36 Monaten und will ein weiteres Bonussystem für die Mitarbeiter*innen einführen. Angesichts der ausgezeichneten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens, das seit Jahren äußerst profitabel arbeitet, ist dieses Angebot aus Sicht unseres Verhandlungsführers Markus Kraft völlig unzureichend.

„Die Beschäftigten fühlen sich vor allem durch das neue Bonussystem, das die Geschäftsführung durchsetzen will, benachteiligt“, stellt er klar, „denn dieses würde die Beschäftigten an den verschiedenen Standorten ungleich behandeln.“ Um die Geschäftsführung zum Einlenken zu bewegen, fanden in den vier Werken der Verallia nun Protestkundgebungen statt, die von IG-BCE-Mitgliedern breit unterstützt wurden.

Die Beschäftigten erwarten, dass sich die Arbeitgeberseite bei der dritten Verhandlungsrunde am 12. Mai2021 in Hannover endlich bewegt und ein Angebot vorlegt, dass die Mitarbeiter*innen wertschätzt und zudem die Kriterien erfüllt, die zwischen IG BCE und dem Arbeitgeberverband vereinbart wurden.