IGBCE Bezirk Leverkusen

Trainee Julian Grabes

Julian Grabes stellt sich vor

Julian Grabes (1)
Foto: © Privat

Lieber Julian, du bist seit 01.04.23 Trainee im Bezirk Leverkusen. Was hat dich zur IGBCE geführt?

Ich bin übers Studium und Praktikum zur Gewerkschaftsarbeit gekommen.

Was hast du vor der IG BCE gemacht?

Ich habe eine Ausbildung zum Drucker gemacht. Danach arbeitete ich als Produktionsmitarbeiter in der Solar- und Druckindustrie. Über den zweiten Bildungsweg holte ich mein Abitur nach, um dann an der Uni Politikwissenschaft zu studieren.

Was macht deine Arbeit interessant für Dich?

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Menschen, um gewerkschaftliche Themen der Mitbestimmung in Betrieben nach vorne zu bringen. Der basisdemokratische Aspekt daran ist für mich sehr wichtig und interessant.

Gewerkschaft steht für mich für:

Gewerkschaft verstehe ich allgemein als universalistisches Konzept. Generell wird niemand ausgeschlossen und wir stehen alle solidarisch für die gemeinsame Sache ein. Das ist sehr wichtig, um das Machtgefälle zwischen Kapital und Arbeit zugunsten von Arbeitnehmer*innen zu beeinflussen.

Eine wertvolle Erfahrung in meinem Leben war:

Ich habe in sehr jungen Jahren im Krankenhaus gearbeitet. Meine Aufgabe war die Menschen in den OP zu bringen. Oft habe ich mit ihnen im Vorbereitungsraum gewartet bis das Anästhesie-Team kam. In dieser Wartezeit vor der anstehenden Operation haben mir die unterschiedlichsten Menschen aus ihrem Leben erzählt. Ängste, Wünsche und Hoffnungen sind bei den meisten sehr ähnlich, wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht. Das hat mich gelehrt, dass wir trotz aller Konflikte und sozialen Differenzen im Grunde gleich ticken.

Ein Vorbild für mich ist:

Mein Vater. Der hat 30 Jahre Nachtschicht geknüppelt.

Wenn du ein Problem aus dieser Welt schaffen könntest, welches wäre das?

Aus moralischer Sicht wäre das wohl ganz klar jede Art von Krieg. Aus Gründen, die ich wohl nicht weiter ausführen muss. Aus technischer Sicht wäre das Energieproblem Lösenswert in dem Sinne, dass ressourcenunabhängig -quasi unendlich- Strom produziert werden könnte. Wenn diese beiden Probleme gelöst werden könnten, dann wäre eine utopische Gesellschaft wie in Star Trek möglich. Das fände ich gut.

Mein Musik-Tipp:

Ich finde Company Flow und Run the Jewels sehr hörenswert.

Deine größte Leidenschaft:

Da ich mich nach dem Studium beruflich neu orientieren konnte, habe ich den Luxus meine frühere berufliche Druckertätigkeit als Hobby auszuüben. Ich siebdrucke in meiner Freizeit gerne. Darüber kann ich mich kreativ ausleben und gestalte mir Dinge, wie beispielsweise T-Shirts.