Dossier

Politik und Gesellschaft

Morgen werden wir anders zusammenleben und -arbeiten als heute, weil Megatrends wie Klimawandel, Migration, Urbanisierung oder Digitalisierung die Gesellschaft verändern. Was sind mögliche Zukunftsszenarien? Wie erreichen wir mehr Fairness und Gleichstellung in der Gesellschaft? Diesen und anderen Fragen gehen wir an dieser Stelle nach. 

Gedenken an den Anschlag in Hanau
Foto: © picture alliance / REUTERS | Kai Pfaffenbach
Ein Jahr nach dem Anschlag in Hanau
"Noch entschlossener für unsere Werte einsetzen"

„Der rassistische Mordanschlag hat uns tief betroffen gemacht“, sagt der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis ein Jahr nach dem rechtsextremen Anschlag in Hanau. „Unsere Antwort darauf muss sein, sich nur noch entschlossener und mutiger für unsere Werte einzusetzen. Wir stellen uns gegen Hass und Hetze und treten für eine offene und tolerante Gesellschaft ein.“

Arbeitszeit, Urteil, Gericht, Justitia
Foto: © iStockphoto /solidcolours
Tendenzen Arbeitszeit
Das lange Ringen um die Arbeitszeit

Die heutigen Arbeitszeitbestimmungen sind hart erkämpft. Vor 111 Jahren gab es die erste gesetzliche Regelung zum Schutz der Arbeitnehmer. Die Bedingungen sind seitdem kontinuierlich besser geworden, aber der Kampf um gerechte Arbeitszeiten ist längst noch nicht beendet. Auch wegen des Wandels der Arbeit durch die Digitalisierung. 

Beschäftigte der Textilindustrie in Bangladesch.
Foto: © Mehedi Hasan
Globales Engagement
Gerechtigkeit kennt keine Grenzen

Über den internationalen Gewerkshaftsverband IndustriAll Global setzen sich auch deutsche Gewerkschaften wie die IG BCE im Weltmaßstab für Arbeitnehmerrechte ein. So konnten unter anderem Verbesserungen der Arbeitsbedingungen von Textilarbeiterinnen in Bangladesch erzielt werden. Doch es bleibt noch viel zu tun.

Lesung zum Tag der Bücherverbrennung
Die digitale Impuls

Wann immer und wo immer du willst: Die Impuls erscheint im neuen digitalen Format. 

Karin Erhard
Foto: © Kai-Uwe Knoth
Frauentag und Equal Pay Day
Mehr Gewerkschaft. Mehr Gleichstellung. Mehr denn je.

Um unseren Forderungen nach Gleichstellung Nachdruck zu verleihen, begehen wir regelmäßig am 8. März den Internationalen Frauentag. Der Frauentag 2021 findet in Zeiten einer weltweiten Pandemie statt. Nichts ist wie immer. Veranstaltungen und Aktionen finden größtenteils im Netz statt - weniger persönlich, dafür aber nicht minder wirksam. 

Webtalk: Karin Bettina
Webtalk
Frauen zurück an den Herd?

Vielfach sind Frauen in der Corona-Krise einer doppelten Belastung aufgrund von Home-Office und geschlossenen Kinderbetreuungseinrichtungen ausgesetzt. Über mögliche Gründe und Konsequenzen haben Prof. Bettina Kohlrausch, Direktorin des WSI und Karin Erhard, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der IG BCE, in einem Webtalk gesprochen.

Charta der Gleichstellung (1)
Foto: © iSTock/Bulat Silvia
Die „Charta der Gleichstellung“
Für mehr Gerechtigkeit und Fairness

In Deutschland sind Frauen und Männer zwar rechtlich gleichgestellt. Dennoch haben sie im Arbeitsleben oft nicht die gleichen Chancen. Mit der „Charta der Gleichstellung“ hat die IG BCE ein Instrument geschaffen, in dem Arbeitgeber, Betriebsräte und Gewerkschaft vereinbart haben, für mehr Chancengleichheit zu sorgen.

"Frauen.Macht.Zukunft"
IG-BCE-Frauentag

Der 6. Frauentag der IG BCE unter dem Motto "Frauen.Macht.Zukunft" fand in diesem Jahr rein digital statt. Ein umfangreiches Programm mit vielen prominenten Gästen hatten die Organisatorinnen dennoch auf die Beine gestellt. Hier haben wir die besten Momente und die wichtigsten Forderungen zusammengefasst. 

Geschichte der Frauenrechte

Das Leben von Frauen im 19. Jahrhundert ist von Rechtlosigkeit geprägt. Sie dürfen weder über sich selbst bestimmen noch am politischen Leben teilnehmen. Aus Eigenschaften wie Tugend und Fleiß wird ihnen die Rolle der Hausfrau und Mutter zugeschrieben. Doch die Frauen nehmen diesen Zustand nicht länger hin. Sie organisieren sich und streiten für mehr Rechte und Bildung.

Karte Regionalverband Ruhr
Foto: © Regionalverband Ruhr
Tipps: Route der Industriekultur
Auf den Spuren von Kohle und Stahl

Die Route der Industriekultur verbindet die wichtigsten und attraktivsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets. Ob Museum, Ausstellung oder Aussichtspunkt – die einzelnen Stationen stellen die industriellen Entwicklungen der zurückliegenden Jahrhunderte im Ruhrgebiet dar. Für Radler gibt es zusätzlich einen Radwanderweg.

Familienbande (1)
Foto: © Daniel Pilar
Drei Generationen im selben Betrieb
Familienbande

Es gibt sie noch: Mehrere Familiengenerationen im selben Betrieb. Sie sind der Ruhepol in einer Arbeitswelt, in der Menschen für den Beruf immer öfter umziehen und den Job wechseln. Was lässt junge Auszubildende den Weg der Eltern beschreiten? Worin liegt der Charme dieser Konstanz? Eine Spurensuche.

Petra Reinbold-Knape und Susan Neiman
Foto: © Hans-Peter Wiechers
Rechtspopulismus in Deutschland
„Solidarität muss gelebt werden!“

Rund sechs Millionen Wähler fühlen sich von den etablierten demokratischen Parteien nicht mehr angesprochen. Wie soll man Menschen begegnen, die Populisten wählen – getrieben von Abstiegsängsten und dem Gefühl, in einer immer unüberschaubarer scheinenden Welt kaum noch etwas entscheiden und gestalten zu können. Zuhören, was die Menschen bewegt – und mit überzeugenden Argumenten und lösungsorientierter Politik antworten, sagen Petra Reinbold-Knape, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE, und Susan Neiman, promovierte Philosophin und Direktorin des Einstein Forum in Potsdam.