Adolf-Schmidt-Bildungszentrum

Bücherverbrennung 1933 in Deutschland

Das Adolf-Schmidt-Bildungszentrum gedenkt einem schändlichen Datum: Es war am 10. Mai 1933, als in vielen Städten Deutschlands – als geplante und inszenierte Aktionen -  Studenten, Professoren und Mitglieder nationalsozialistischer Parteiorgane auf die Marktplätze zogen um dort Werke unliebsamer Schriftsteller zu verbrennen.

Lesung Bücherverbrennung 2016

Lesung anlässlich des Tags der Bücherverbrennung 1933

Foto: © Adolf-Schmidt-Bildungszentrum

Eine komplette Liste der „verbrannten Bücher“ zu erstellen ist unmöglich, so dass davon ausgegangen werden muss, dass die auf den „schwarzen Listen“ indizierten Werke nur den Kern der tatsächlich verbrannten Bücher darstellten. Ein Rundschreiben des Deutschen Hauptamts erklärte die Verbrennung der Werke folgender 15 Autoren, die in den neun Feuersprüchen genannt wurden, als verbindlich:


  • Karl Mar
  • Karl Kautsky
  • Heinrich Mann
  • Ernst Glaeser
  • Erich Kästner
  • Friedrich Wilhelm Foerster
  • Sigmund Freud
  • Emil Ludwig
  • Werner Hegemann
  • Theodor Wolff
  • Georg Bernhard
  • Erich Maria Remarque
  • Alfred Kerr
  • Kurt Tucholsky und
  • Carl von Ossietzky.


Mit 15 – 20 minütigen Lesungen, aus den Werken der betroffenen Autoren und Schriftsteller, erinnerten die Referenten und Teilnehmer in den einzelnen Seminaren am Dienstag, dem 10. Mai 2016 an dieses „schändliche Datum“.

Jeder soll sich diesen schwarzen Tag in Erinnerung rufen und aufstehen für den Erhalt der Demokratie und der Freiheit.
 

Weiterführende Informationen: Feuersprüche