Ticker KW 49/2021

Rückblick IGBCE-Kongress

Der Gewerkschaftskongress der IGBCE Ende Oktober hat viel Neues gebracht. Vor allem aber auch ein gestärktes Auftreten – nach innen und nach außen. Das ist nur der erste Schritt in Richtung Zukunft.

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Foto: © IG BCE / Kai-Uwe Knoth

„Dieser Kongress war ein Aufbruch in die Gestaltung einer neuen Zeit.“ Mit diesen Worten schloss der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis den 7. Ordentlichen Gewerkschaftskongress der IGBCE ab, der vom 24. bis 28. Oktober in Hannover stattfand. Vassiliadis wurde vor Ort mit 97,4 Prozent erneut zum IGBCE-Vorsitzenden wiedergewählt. Den geschäftsführenden Hauptvorstand komplettieren sein Stellvertreter Ralf Sikorski, Francesco Grioli und Karin Erhard, die ebenfalls in ihrem Amt bestätigt wurden. Neu in den geschäftsführenden Hauptvorstand ist Birgit Biermann eingezogen.


Perspektiven
Unter dem Motto „Mit.Mut.Machen.“ hatten die 400 Delegierten über 460 Anträge aus den unterschiedlichsten Themenfeldern beraten und abgestimmt. Darunter viele Neuerungen, die sich nicht nur durch das vor Ort beschlossene neue Logo der IGBCE langfristig einprägen werden. Der Kongress bildete den Abschluss eines mehr als zwei Jahre währenden innergewerkschaftlichen Diskussionsprozesses mit dem Titel „Perspektiven 2030+“, in dem gewerkschaftliche Lösungsansätze und Leitideen für die Herausforderungen des Jahrzehnts der industriellen Transformation entwickelt wurden.

Mit dem Blick für das Ganze
Eines wurde in Hannover dabei schnell klar: Es braucht den Gesamtblick, um alle anstehenden Herausforderungen zu meistern und gestärkt die Zukunft zu gestalten. Dazu gehören Politik, internationale Verflechtungen und natürlich die Beschäftigten. So verwunderte es auch nicht, dass sich die künftig gestaltenden Köpfe der neuen Bundesregierung beim Kongress präsentierten. Olaf Scholz (SPD) machte den Anfang, seine Koalitions-Verhandlungspartner*
innen Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) und Christian Lindner (FDP) hielten ebenfalls Gastreden. Und auch Armin Laschet (CDU) sprach zu den Delegierten der IGBCE. Am letzten Kongresstag komplettierte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) das Stelldichein der Politik. Er sprach sich in Hannover für eine Qualifizierungsoffensive für Beschäftigte in der industriellen Transformation aus: „Wir brauchen Chancen und Schutz im Wandel“.

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