Klimaneutrale Antriebe für die Mobilität der Zukunft
Ab 2035 dürfen in der EU neu zugelassene Fahrzeuge kein CO2 mehr ausstoßen. Elektromobilität wird der Standard für den PKW-Markt, vor allem bei größeren Fahrzeugen im Langstrecken-Betrieb werden auch Brennstoffzellen und synthetische Kraftstoffe zum Einsatz kommen. Diese Umstellung der Antriebssysteme stellt eine fundamentale Transformation der Fahrzeugindustrie dar.
Dieser Umbau ist nicht nur für die Autohersteller selbst eine gewaltige Aufgabe. Qualitativ hochwertige Komponenten für Verbrennungsmotoren sind zentrale Produkte vieler Zuliefererbetriebe in Deutschland. Die Nachfrage dafür wird kontinuierlich sinken. Gleichzeitig müssen Kompetenz und Kapazitäten für die Fertigung von Batterien und anderen Komponenten für klimaneutrale Antriebe aufgebaut werden.
Unsere Perspektive: Automobilzulieferer in Deutschland erhalten
Deutschland muss ein führender Standort für den Fahrzeugbau bleiben, das gilt für Herstellung und Zulieferung. Das Potential für Innovationen bei Batterie-, Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie, bei Recycling und Leichtbau muss konsequent genutzt werden. Das geht nur mit aktiver Forschungs- und Industriepolitik. Aus- und Weiterbildung müssen sicherstellen, dass die Beschäftigten an den etablierten Standorten der Zulieferer langfristige Perspektiven haben. Und vor allem für die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe der Branche müssen Finanzierung und Liquidität gesichert werden.
Der Umbau gelingt nur gemeinsam. Der Erhalt der Wertschöpfung rund ums Auto braucht Mitbestimmung und Sozialpartnerschaft. Dafür steht die IGBCE.