Der Abschluss bringt Beschäftigten in den Corona-Testlaboren insgesamt sieben Prozent mehr Entgelt, einen Corona-Bonus in Höhe von 1500 Euro und eine Einmalzahlung in Höhe von 1000 Euro.
Nach schwierigen Verhandlungen haben sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Labordienstleister Synlab in der ersten Runde auf ein Tarifergebnis geeinigt. Für die bundesweit 2000 Beschäftigten in den medizinischen Versorgungszentren hat die IG BCE bei den Haustarifverhandlungen in München ein deutliches Plus beim Entgelt, Bonus- und Einmalzahlungen sowie Schichtzulagen durchgesetzt.
An insgesamt 14 Standorten werten die Beschäftigten unter anderem die Corona-Tests aus. Seit Monaten arbeiten sie an Belastungsgrenze: „Die zweite Welle der Pandemie lässt ihnen kaum Luft zum Durchatmen“, sagt Marc Welters, Verhandlungsführer der IG BCE. „Mit dem Tarifergebnis schätzen wir ihre systemrelevante Arbeit wert. Es zeigt, dass die Solidarität in der Gesundheitsbranche auch an den Laboren nicht vorbei geht.“
Die Einigung im Detail:
Daneben gibt es einen steuerfreien Corona-Bonus in Höhe von 1500 Euro, der bis zum Jahresende 2020 ausgezahlt wird.
Der europaweit größte Labordienstleister Synlab hat Standorte in Augsburg, Bonn, Eppelheim, Gera, Jena, Kassel, Leinfelden, Mannheim, Neuwied, Nürnberg, Regensburg, Traunstein, Trier und Weiden.