Energieversorger RWE

Tarifabschluss bringt Beschäftigten deutliches Plus

RWE-Beschäftigte erhalten stufenweise insgesamt 3,7 Prozent mehr Entgelt, eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro und eine satte Erhöhung der Sonderzahlung.

RWE Zentrale
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Nach schwierigen Verhandlungen haben sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und der Energieversorger RWE in der dritten Runde auf ein Tarifergebnis geeinigt.

Die Gewerkschaft setzte bei den Tarifverhandlungen in Essen für die bundesweit 10.000 RWE-Beschäftigten eine stufenweise Entgelterhöhung um insgesamt 3,7 Prozent, eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro sowie die Anhebung der Sonderzahlung auf 850 Euro durch.

 „Wir haben ein gutes Gesamtpaket vereinbart. Die Einigung ist gerade für die Beschäftigten in der Braunkohle ein wichtiges Signal“, so Holger Nieden, Verhandlungsführer der IG BCE. „Auch in der Corona-Krise steht RWE wirtschaftlich gut da. Mit dem Abschluss werden die Beschäftigten an dem Erfolg des Unternehmens beteiligt.“

Das Gesamtpaket im Detail:

  • Erhöhung der Entgelte und der Auszubildendenvergütungen zum 1. März 2021 um 2,0 Prozent und zum 1. April 2022 um 1,7 Prozent
  • Die Auszubildendenvergütung steigt damit im ersten Ausbildungsjahr überproportional
  • Steuerbefreite Einmalzahlung für Arbeitnehmer*innen in Höhe von 1.000 Euro für Vollzeitbeschäftigte und 600 Euro für Auszubildende im April 2021. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Zahlung anteilig
  • Von 2021 bis 2023 werden Gewerkschaftsmitgliedern weiterhin pro Jahr zwei Freistellungstage für gewerkschaftliche Schulungsmaßnahmen gewährt
  • Für Beschäftigte, die ab 2006 eingestellt wurden, wird die Sonderzahlung ab 2021 auf 850 erhöht
  • Laufzeit: 25 Monate rückwirkend vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Januar 2023