6. Ordentlicher Kongress der IG BCE / Antragsberatung

Mehr Investitionen für Europa

Die IG BCE fordert ein umfassendes europäisches Investitionsprogramm in Höhe von jährlich zwei Prozent des EU-Bruttoinlandsprodukts. Die europäische Politik müsse die Interessen der Beschäftigten in den Mittelpunkt des Handelns stellen. Dazu sei eine nachhaltige Wirtschaftspolitik unerlässlich, die Arbeitsplätze und Wachstum schafft. Das hat der Gewerkschaftskongress der IG BCE am 12. Oktober 2017 beschlossen

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Delegierte bei der Abstimmung

Foto: © Christian Burkert

Die IG BCE bekennt sich auch selbst zu ihrer europäischen Verantwortung. Die starke Rolle der IG BCE mit Michael Vassiliadis als Vorsitzender des europäischen Industriegewerkschaftsverbandes industriAll Europe  werde die Gewerkschaft nutzen, um langfristig eine gemeinsame Strategie und Kultur in der Aushandlung von Tarifverträgen zu gestalten und dafür auch die europäischen Arbeitgeber und ihre Verbände zu gewinnen.

Inmitten der schwersten Vertrauens- und Akzeptanzkrise der EU stärkt die IG BCE die deutsch-französische Zusammenarbeit und hat ihr Abkommen mit der französischen Gewerkschaft FCE-CFDT erneuert. Kernbestandteile der Kooperationsvereinbarung sind gemeinsame Zukunftsdialoge zu Sozialstaat, Industriearbeit und Gewerkschaften in Europa und die Bedeutung der gewerkschaftlichen Jugendarbeit als Ort der Verständigung.

Darüber hinaus solle die Möglichkeit geprüft werden, im Jahr der Europawahl 2018 einen European Social Summit auszurichten. Verantwortungsträger aus Gewerkschaften und Verbänden, Kunst, Kultur und Politik könnten zusammenkommen, um den Abschied Großbritanniens zum Neubeginn in einem demokratischen, sozialen und zukunftsweisenden Europa der Menschen zu machen.