Demonstration in Berlin

Gegen die Gewalt im Hambacher Forst haben Beschäftigte der IG BCE am Mittwoch in Berlin demonstriert

Mehr als 150 Beschäftigte aus dem rheinischen Braunkohlerevier haben am Mittwoch in Berlin am Rande der Sitzung der Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung auf die ausufernde Gewalt von Aktivisten am Hambacher Forst aufmerksam gemacht. Mit Tröten, Trillerpfeifen und Bannern wie „Schnauze voll von Gewalt“ kritisierten sie die zunehmend gegen Beschäftigte der Energiewirtschaft und Polizisten aus dem Revier gerichteten Aggressionen. Gleichzeitig verteilten sie Fotos der Vorgänge vor Ort.

Demo gegen die Gewalt im Hambacher Forst
Foto: © Gero Breloer

 „Die Härte dessen, was dort stattfindet, wird in der öffentlichen Diskussion nicht ausreichend zum Ausdruck gebracht“, sagte der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis, vor den Demonstranten. Hier gehe es um vorsätzliche Gewalt unter Inkaufnahme körperlicher Schäden bei unbeteiligten Dritten. „Dagegen wollen wir heute hier ein Zeichen setzen“, so Vassiliadis.

 Der IG-BCE-Vorsitzende hob hervor, dass Konflikte über das Ob und Wann von Rodungen in einem Braunkohle-Tagebau nicht Gegenstand der langfristigen und ganzheitlichen Arbeit der Kommission sein könnten und dürften. "Wer die Kommission mit derartigen Diskussionen belastet, erschwert es allen Beteiligten, zu einem gemeinsamen Ergebnis zu kommen." Umweltverbände hatten ihre weitere Teilnahme in der Kommission an die Bedingung geknüpft, dass zur Erweiterung des Tagebaus am Hambacher Forst keine Bäume gefällt werden dürften.