Geplanter Stellenabbau - EON

Arbeitsplätze dürfen nicht unter den Kapitalmarktschlitten geraten

Hannover. Eon prüft den Abbau von weltweit bis zu 11.000 Arbeitsplätzen. Die Überlegungen sollen in den kommenden Wochen konkretisiert werden, die Entscheidungen im Aufsichtsrat fallen im Herbst. Dazu erklärt die IG BCE:

Die Aufsichtsratssitzung am Dienstag (9. August) hat gezeigt, dass die wirtschaftliche Lage des Konzerns angespannt ist. Verantwortlich dafür sind neben Marktentwicklungen und veränderten energiepolitischen Rahmenbedingungen auch hausintern getroffene Weichenstellungen.

Sozialverträglichkeit ist ein unabdingbares Muss bei allen möglicherweise anstehenden Maßnahmen. Notwendig ist es, ein Konzept zu entwickeln, das langfristig tragfähige Perspektiven öffnet, neue Geschäftsfelder erschließt und zukunftsfähige, sichere Arbeitsplätze schafft. Allein die finanztechnischen Ziele des Kapitalmarkts voranzustellen, reicht bei weitem nicht aus. Soziale und energiepolitische Ziele sind ebenso zu berücksichtigen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ist die IG BCE bereit, konstruktiv mitzuwirken.

Es kommt jetzt darauf an, einen offenen und fairen Prozess zwischen der Unternehmensführung und den Arbeitnehmervertretern zu organisieren. Die IG BCE wird die Überlegungen des Vorstands detailliert prüfen und eigene Vorschläge einbringen. Mit einem simplen Sparprogramm zu Lasten der Beschäftigten ist es nicht getan.

Die IG BCE wird nicht zulassen, dass die berechtigten Interessen der Beschäftigten unter den Kapitalmarktschlitten geraten.