LANDESBEZIRK HESSEN-THÜRINGEN

Mit Spaß in eine gute Zukunft

31 junge Mitglieder aus dem Landesbezirk Hessen-Thüringen der IGBCE waren vom 17. bis 19. Juli beim Jugendvernetzungstreffen. In der Bildungsstätte der IG BAU in Steinbach (Taunus) beschäftigten sie sich damit, wie die Jugendarbeit der kommenden Jahre aussehen soll.

Jugendvernetzungstreffen 2022

Vernetzung wörtlich genommen: Bei diesem Spiel müssen die Teilnehmer*innen gemeinsam einen Turm aus unterschiedlichen Holzklötzen bauen.

Foto: © Wolfgang Lenders

Zu Gast waren Michael Porschen, ehemaliger Bundesjugendsekretät der IGBCE und jetzt Leiter Ressort Vertrauensleute und damit unter anderem für die Jugendvertrauensleute zuständig, und Stefanie Taxweiler, die bis vor wenigen Monaten die Jugend im Landesbezirk betreut hat und inzwischen in Hannover in der Abteilung Frauen/Diversity arbeitet. Für die Teilnehmer*innen ging es auch darum, gemeinsam Spaß zu haben, mehr übereinander zu erfahren und Netzwerke aufzubauen.

Michael Porschen stellte die Grundlagen gewerkschaftlicher Jugendarbeit vor, erläuterte, welche Bedeutung die Jugendvertrauensleute darin haben und machte den Teilnehmer*innen Mut, sich darin zu engagieren. Stefanie Taxweiler erklärte, warum sich die IGBCE beim Thema Diversity engagiert und stellte ein Spiel vor, dass den Einzelnen bewusst machen soll, wie privilegiert sie sind.

In drei Workshops erarbeiteten die Jugendlichen Ideen, die Einfluss auf die weitere Gewerkschaftsarbeit haben sollen. So beschäftigten sie sich unter dem Titel „Qualifizierte Ausbildung“ mit Ideen, wie sich die Ausbildungsqualität verbessern lässt, etwa, dass es neben den Ausbildern auch eine ordentliche Azubi-Betreuung in den Abteilungen eines Betriebs gibt. Und damit, wie sich die Chancengerechtigkeit verbessern lässt, etwa durch einen anonymisierten Bewerbungsprozess. Eine weitere Idee war, dass Mitglieder der Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) in Schulen gehen können, um über die Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Betrieb zu Informieren.

Die Ergebnisse des Workshops will Dennis Priegnitz, der das Treffen als Gewerkschaftssekretär organisiert hat, in einem Papier zusammenfassen. „Wir wollen die Ideen dem Arbeitgeberverband HessenChemie im persönlichen Austausch übermitteln“, sagt er. „Es muss jetzt etwas passieren, im Herbst beginnen bereits die nächsten Ausbildunsgjahrgänge.“

Jugendvernetzungstreffen 2022

Arbeit im Freien (rechts): In diesem Workshop entstehen Ideen zur Verbesserung der Qualität in der Ausbildung.

Foto: © Wolfgang Lenders

Für den Landesbezirksjugendausschuss (LBJA) liefert das Jugendvernetzungstreffen wertvolle Grundlagen.  So hat der LBJA in einem eigenen Workshop sein Bildungsangebot vorgestellt und Wünsche gesammelt, welche Veranstaltungen in das Seminarangebot noch aufgenommen werden sollen.  „Wir sind sehr zufrieden, die Veranstaltung ist gut gelaufen“, sagt der LBJA-Vorsitzende Kai Schieferdecker. „Mit dem Input, der gekommen ist, können wir einiges machen.“