Lautstarke Protestaktion der IGBCE bei RKW in Wasserburg
Am Dienstag, den 21.06.2022 hat die IGBCE München zu einer Kundgebung vor dem Standort des Folienherstellers RKW in Wasserburg aufgerufen. Mit großer Beteiligung der Belegschaft wurde ein „lautstarkes“ Signal an den Arbeitgeberverband für die Kunststoffverarbeitende Industrie (KVI) zu den laufenden Verhandlungen in der Tarifrunde Kunststoff 2022 gesendet.
Unter dem Motto „Laut werden!“ hat die Gewerkschaft IGBCE zu der Kundgebung aufgerufen, um die zähen und bisher ergebnislosen Verhandlungen in der Tarifrunde Kunststoff 2022 voranzutreiben. Fast 150 Beschäftigte haben sich an der Kundgebung beteiligt. Mit Trillerpfeifen, Ratschen und Klapperhänden machten sie ihrem Unmut lautstark kund.
Laute Proteste bei RKW
Mit dabei war der Verhandlungsführer der IGBCE, Gerd Hammerl, welcher den Teilnehmern die aktuellen Verhandlungsstände mitgeteilt hat und auf welchem Niveau die Arbeitgeberseite mit der verhandelnden Tarifkommission umgeht. „Die Beschäftigten brauchen Sicherheit, Perspektiven und ein klares Signal: Wir sind es wert, denn der Wandel gelingt nur mit uns.“, so Gerd Hammerl. Dieses Signal wurde ihm „lautstark“ von den Teilnehmern für die dritte Verhandlungsrunde mit auf dem Weg gegeben.
Ebenfalls machte der Betriebsratsvorsitzende Hans-Jürgen Steinke und Mitglied in der verhandelnden Tarifkommission der IGBCE deutlich: „Wir haben in den letzten beiden Tarifrunden auf Grund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten einstecken müssen - dieses Mal werden wir das nicht! Dieses Mal wollen wir vom Erfolg der Unternehmen beteiligt werden!“.
Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde am 22.06.2022 in München geht von Wasserburg ein deutliches Signal Richtung Arbeitgeberverband - dass die IGBCE in ernsthaften Gesprächen, auch als ernstzunehmender Verhandlungspartner wahrgenommen werden muss.