50. Recklinghäuser Tagung

Jubiläumsveranstaltung um ein Jahr verschoben

2020 ist kein gutes Jahr für Jubiläen. Auch nicht für die 50. Auflage der Recklinghäuser Tagung, die sich auf das Thema „Diversity im Wandel der Zeit“ fokussiert. Die Tagung, die teils digital, teils als Präsenzveranstaltung geplant war, wird vom Dezember dieses Jahres auf das Jahr 2021 verlegt. Angesichts der im November noch einmal verschärften Auflagen für Veranstaltungen war eine andere Entscheidung für die Gewerkschaft nicht möglich.

Recklinghäuser Tagung 2017

Veranstaltung mit Tradition: 1972 fand die erste Recklinghäuser Tagung statt. Hier ist ein Foto von der Tagung im Jahr 2017 zu sehen. 

Foto: © Frank Rogner

1972 startete das Format als Konferenz von und für Gastarbeiter. Das Ruhrgebiet mit seiner langen Einwanderungsgeschichte war wie gemacht dafür. Im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen wurde getagt – nur in diesem Jahr nicht. Petra Reinbold-Knape, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der IG BCE, und Recklinghausens Bürgermeister Christoph Tesche wollten die Tagung im Adolf-Schmidt-Bildungszentrum der IG BCE in Haltern eröffnen. Nicht hunderte Gäste, sondern maximal 50 Teilnehmende wären vor Ort gewesen.

Bundesweit hätten sich aber IG-BC-Mitglieder via Skype-Schaltung digital eingewählt. Und auch mit dem IG-BCE-Vorsitzenden Michael Vassiliadis sowie einer Expertenrunde über die Entwicklung der Konferenz hin zu einem Diversity-Expert-Lab diskutiert. Die Recklinghäuser Tagung bildet längst die ganze Bandbreite im gewerkschaftlichen Miteinander ab. Es geht noch um Zuwanderung; vor allem aber um ethnische, soziale, religiöse oder sexuelle Vielfalt. Und die Tagung lebt von der persönlichen Vernetzung. Das soll gerade die Jubiläumsveranstaltung auch ermöglichen dürfen – im Dezember 2021.

Petra Reinbold-Knape, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE