Bezirk Mannheim

JAV-Vorsitzende von Roche hospitiert bei einem Bundestagsabgeordneten

Johanna Bohn, JAV-Vorsitzende bei Roche Mannheim und aktives Mitglied der IGBCE Jugend Mannheim, bekam die Chance für eine Woche bei einem Bundestagsabgeordneten zu hospitieren. Wir haben mit ihr über ihre Erfahrungen gesprochen.

Johanna Bohn (1)
Foto: © privat

1. Wie kam es dazu, dass du einen Abgeordneten im Bundestag begleiten konntest?

Die SPD-Bundestagsfraktion bietet jedes Jahr ca. 20 jungen Gewerkschafter:innen die Möglichkeit, für eine Woche bei einem Abgeordneten im Bundestag zu hospitieren. Durch mein Engagement in der Jugend- und Auszubildendenvertretung und der IGBCE Jugend in Mannheim kam mein zuständiger Gewerkschaftssekretär mit dem Angebot auf mich zu, mich auf eine Hospitation zu bewerben. Da diese Möglichkeit einmalig ist habe ich nicht lang überlegt, die Bewerbungsunterlagen ausgefüllt und an die SPD-Bundestagsfraktion geschickt.

2. Welchem Abgeordneten wurdest du zugeordnet und wie lief die Zusammenarbeit?

Es gab die Möglichkeit, sich einen Abgeordneten zu „wünschen“, bei dem man gerne hospitieren würde oder einen bestimmten Ausschuss. Durch meinen Wunsch, eine:n Abgeordnete:n aus dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zu begleiten wurde ich Jan Dieren zugeordnet. Die Zusammenarbeit mit Jan lief sehr gut, er nahm sich viel Zeit für den Austausch mit mir und ich konnte ihn zu vielen Terminen begleiten.

 3. Was hast du die Woche über gemacht?

Die Hospitationswoche bestand aus vielen Austauschterminen mit unterschiedlichsten SPD-Politiker:innen, bei denen immer sehr viele spannende, teilweise sehr ausführliche, Diskussionen entstanden. So war es uns möglich unsere Belange aus den Betrieben und der IGBCE direkt an die Abgeordneten zu adressieren. Außerdem durfte ich Jan zu den Sitzungen des Ausschusses für Arbeit und Soziales, einigen Abendterminen begleiten und in seinem Berliner-Büro mitarbeiten.

 4. Was war das spannendste Erlebnis?

Innerhalb der Hospitation war es definitiv der Austauschtermin mit Olaf Scholz am Ende der Woche. Er nahm sich mehr Zeit für uns als ursprünglich geplant und stellte sich all unseren Fragen.

In der Freizeit während der Hospitationswoche war es definitiv der Kuppelbesuch bei Nacht.

 5. Was nimmst du für dich mit?

Viele spannende Eindrücke, ein großes, gewerkschaftsübergreifendes Netzwerk und eine klare Empfehlung die Möglichkeit der Hospitation wahrzunehmen, wenn man das Angebot bekommt.