Erfolgreiche Einigung im Tarifstreit:

IG BCE und Uniper vereinbaren Erhöhung der Vergütungen um 5,6 Prozent

im Tarifkonflikt zwischen der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und dem Uniper-Konzern haben beide Seiten in der vierten Verhandlungsrunde am Freitag (25. Januar) eine Einigung erzielt. Demnach steigen die Vergütungen der rund 5.000 Beschäftigten des Unternehmens in zwei Schritten um insgesamt 5,6 Prozent an.

Warnstreik Uniper

Warnstreik vor der 3. Verhandlungsrunde.

Foto: © Jürgen Seidel

Der erste Schritt erfolgt rückwirkend ab dem 1. Januar 2019 mit einer Erhöhung um 2,4 Prozent. Ab 1. Dezember 2019 folgt im zweiten Schritt eine weitere Entgelterhöhung von 3,2 Prozent.

Die Ausbildungsvergütungen steigen je nach Ausbildungsjahr um bis zu 15,5 Prozent – ebenfalls in zwei Stufen ab dem 1. Januar 2019 und ab dem 1. Dezember 2019. So erhalten beispielsweise Auszubildende im ersten Lehrjahr ab 1. Januar 2019 eine Vergütung von 910 Euro pro Monat, ab 1. Dezember 2019 steigt das Entgelt auf 980 Euro.

"Nach sehr zähen Gesprächen haben wir uns auf ein angemessenes Paket geeinigt. Mit der Erhöhung der Vergütungen um insgesamt 5,6 Prozent haben wir ein gutes Ergebnis erzielt, das ohne die Warnstreiks und Aktionen der Beschäftigten nicht möglich gewesen wäre", sagte IG-BCE-Verhandlungsführer Holger Nieden. Zudem zeige die überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen, wie wichtig in Zeiten der Energiewende junge Leute für die Zukunft des Energieunternehmens seien.

Uniper, eine Ausgründung aus dem e.on-Konzern, gehört zu den größten deutschen Stromproduzenten und betreibt bundesweit Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke.

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