Ehemaliger RAG-Vorsitzender verstorben

IG BCE trauert um Werner Müller

Die IG BCE trauert um den verstorbenen Werner Müller. Insbesondere als Bundeswirtschaftsminister im Kabinett Schröder und als RAG-Vorsitzender hat sich Müller in ebenso leidenschaftlicher wie vorbildlicher Weise für das Wohl Deutschlands, für seine Menschen und seine Wirtschaft engagiert. Dafür gebührt ihm unsere tiefe Dankbarkeit – und die Deutschlands.

Werner Müller RAG
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Werner Müller wirkte mit Klugheit und Empathie und stellte stets das Gesamtwohl und den Ausgleich der Interessen in den Mittelpunkt. Dies belegen viele seiner von Um- und Weitsicht geprägte Entscheidungen, etwa zum sogenannten Kernenergiekompromiss oder zum Management der Ewigkeitslasten im Bergbau. Wie Wenige besaß er die Gabe, große Herausforderungen umfassend und in allen Dimensionen zu durchdenken. Das machte ihn in unserer von Energiewende und industrieller Transformation geprägten Zeit zu einer Stimme der Vernunft, die stets auf den Ausgleich ökologischer, ökonomischer und sozialer Interessen beharrte.

Nicht zuletzt ihm ist es zu verdanken, dass im Steinkohlenbergbau niemand ins Bergfreie gefallen ist. Auch deshalb hatte Müller nicht nur das Vertrauen und den tiefen Respekt der Gewerkschaft – sondern zugleich den von Zehntausenden Kohlekumpel. In epochaler Weise hat er sich nicht nur um einen würdigen Abschied vom Steinkohlenbergbau verdient gemacht, sondern um das gesamte Ruhrgebiet und um die stolze Identität der Region.

Müllers Lebensleistung wird überdauern. Seine Klugheit, seine Integrität und seine Menschlichkeit werden über seinen Tod hinaus Vorbild und Inspiration sein. Die IG BCE wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.