Habecks Besuch im Gelsenkirchener Klimahafen: Transformation wird von den Beschäftigten gepusht!

Am 25. August besuchte Bundeswirtschaftsminister Habeck gemeinsam mit der nordrheinwestfälischen Wirtschaftsministerin Neubaur den Gelsenkirchener Klimahafen. Im Rahmen des u.a. vom DGB initiierten Besuchs konnte unser Kollege Darko Manojlovic (Betriebsratsvorsitzender der Ruhr Oel GmbH – BP Gelsenkirchen) auf die Frage eingehen, welche Rolle bzw. welchen Stellenwert nimmt die Transformation beider BP in der Raffinerie in Gelsenkirchen ein?

Hier könnt ihr Darkos Antwort auf die Fragen nachlesen:
 

Habeck und Darko

Zuerst einmal hat unser Konzern als einer der ersten „fossilen Dinosaurier“ reagiert und sich selbst dem Ziel der Dekarbonisierung verschrieben. Hierzu müssen und wollen wir in Gelsenkirchen als eines der größten Assets der BP unseren Beitrag leisten.

Und eben hier ist das Thema „grüner Wasserstoff“, welches wir heute hier im Klimahafen Gelsenkirchen spüren, eines der wichtigsten Themen die uns beschäftigen. Denn uns ist allen bewusst, dass das hochfahren von „grünem Wasserstoff“ noch Zeit beanspruchen wird und in der Zwischenzeit müssen wir Technologieoffenheit demonstrieren und evtl. auch andere „Farben“ wie blauen oder türkisen Wasserstoff für den Übergang ins Auge fassen dürfen.

 Warum das wichtig ist? Es geht um unsere Zukunft in Gelsenkirchen.

Wir konkurrieren mit Raffineriestandorten in Deutschland, Spanien und den Niederlanden. Und hier wollen wir ein Teil der europäischen und nationalen Transformation werden. Daher ist die Rolle der Mitbestimmung, und wir sind nur die gewählten Vertreter der Mannschaft, eine andere geworden. Wir treiben die Veränderung und „pushen“ zum Wohle des Standortes das lokale und das internationale Management zur Veränderung. Und das ist insbesondere für unsere Region hier in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet wichtig.

Alleine in der Raffinerie in Gelsenkirchen arbeiten rund 2000 Menschen und davon sind 165 Auszubildende. Und das ist für die strukturell gebeutelte Region wichtig. Diese Industriearbeitsplätze machen den Unterschied aus und ich möchte davon möglichst viele Arbeits- und Ausbildungsplätze in die Zukunft bringen. Denn wir erleben gerade, dass die jungen Menschen die Veränderungen treiben und tolle Ideen generieren um eine Dekarbonisierung voranzutreiben. Hierbei werden wir von Bildungsprofis wie der IHK und der Fachhochschule unterstützt. Denn diese Transformation wird uns alleine nicht gelingen.

Ein kurzes Wort zur Einbindung der Mitarbeitenden. Wir sind der festen Überzeugung, dass es nur mit den Ideen der Mannschaft gehen kann die auch im Management Gehör finden. Und dafür ist die Mitbestimmung der politische Garant.