Gewerkschaftskongress

Gelebte Demokratie

Mehrere tausend Delegierte bei 50 Delegiertenkonferenzen: Bis zum Gewerkschaftskongress im Herbst läuft ein aufwendiger Diskussionsprozess um die Inhalte der Zukunft. 

Kongress-Logo 2021
Foto: © IG BCE

Das sind Zahlen, die sich sehen lassen können für einen demokratischen Willensbildungsprozess: Im Vorlauf des 7. Ordentlichen Gewerkschaftskongresses (24. bis 29. Oktober 2021) werden 3280 Kolleg*innen bei 42 Bezirksdelegiertenkonferenzen über die künftigen Handlungsfelder und Themen der IG BCE beraten und abstimmen. Bei den acht Landesbezirksdelegiertenkonferenzen sind 690 Delegierte vorgesehen, beim Kongress im Herbst fast 400 Delegierte. Damit diese Veranstaltungen trotz der Corona-Schutzbestimmungen abgehalten werden können, hat die IG-BCE-Hauptverwaltung ein Konzept entwickelt, das die Bezirke bei der technischen Durchführung unterstützt. Die bundesweit erste Konferenz steigt Ende Januar in Recklinghausen. Die Veranstaltungen laufen bis Ende März. Im Mai und Juni sind die Landesbezirksdelegiertenkonferenzen terminiert. Ob diese dann ebenfalls digital ablaufen, ist abhängig von den weiteren Entwicklungen der Corona-Pandemie.

Die Umsetzung vor Ort erfolgt durch sechs professionelle Teams, die mit dem kompletten Equipment ausgestattet in die Bezirke fahren und die technische Durchführung der Konferenzen übernehmen. Von der Ton-, Kamera- und Lichttechnik bis zur Video- und Konferenztechnik für Videoschalte, Preview, Präsentationen und Rückfragemöglichkeiten ist alles in diesem Unterstützungsangebot enthalten. Sogar Rückwände, ein Rednerpult und Dekoration haben die Teams in ihren Transportern dabei. Nach einem Testlauf am Tag vorher können die Konferenzen dann unter Corona-konformen Bedingungen stattfinden: Die Delegierten verfolgen das Event am Bildschirm, vor Ort sind lediglich Mitglieder der Organsiations- sowie Antragskomitees, die alle vor ihrer Teilnahme einen Corona-Schnelltest machen. Zudem gelten die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln. Die Technikteams filmen die Veranstaltungen. Am Ende soll aus dem Material ein Roadshowfilm für den Kongress entstehen.

Der Ablauf der Veranstaltungen ist einheitlich: Nach der Konstituierung stehen Rechenschaftsberichte und Entlastung der Bezirksvorstände auf dem Programm. Anschließend hält ein Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands einen Impuls-Vortrag zum Konferenz-Motto »Mit.Mut.Machen«, danach werden die neuen Bezirksvorstände und Delegierten für weitere Konferenzen und Kongresse gewählt. Die Konferenzen enden mit der Antragsberatung. Beim Kongress werden die Delegierten über die Anträge entscheiden.