Zur Nachhaltigkeit gehört auch die soziale Dimension. Daher war die Gründung eines Betriebsrats beim Naturkosmetikhersteller Laverana längst überfällig. Das ändert sich nun.
Am 20. August haben die Beschäftigten auf der Wahlversammlung in Bantorf den Wahlvorstand für eine Betriebsratswahl gewählt (siehe Foto: u.a. Mitglieder des Wahlvorstands). Somit könnte beim Naturkosmetikhersteller Laverana (Hausmarke: Lavera) bald zum ersten Mal in der mehr als 30-jährigen Unternehmensgeschichte ein Betriebsrat verankert werden.
In ihrem Tarifvertrag Mitbestimmung haben Arbeitgeber und die künftigen Interessenvertreter*innen außerdem festgelegt, dass ein gemeinsamer Betriebsrat für die Gesellschaften Laverana GmbH & Co. KG sowie die Emlyn GmbH & Co. KG gewählt werden soll.
„Das waren lange, aber gute Gespräche, die wir mit der Geschäftsführung geführt haben“, so Gewerkschaftssekretär Andreas Wieder, der die Verhandlungen zum Tarifvertrag begleitete. „Nun können wir auch auf der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit in dem Unternehmen Fortschritte erzielen“, ergänzt Bezirksleiter Michael Linnartz. „Denn Nachhaltigkeit beinhaltet neben der ökologischen auch immer die soziale Dimension.“ Dazu gehört die Vertretung der Beschäftigten durch einen Betriebsrat.
Die zuständige IG BCE-Sekretärin Regina Karsch betont: „Wir freuen uns sehr, dass wir nun endlich gemeinsam mit den Laverana-Kolleg*innen und auch mit der Geschäftsführung auf dem Weg sind, das Unternehmen in die Mitbestimmung zu führen.“