Gastbericht Bezirksfrauenkonferenz von Daniela Wrobel

FRAUEN.MACHT.ZUKUNFT.

Wie alle 4 Jahre trafen sich die delegierten Frauen zur Bezirksfrauenkonferenz an einem Samstag, diesmal in der Bildungsstätte Erkner. Ich, Daniela, war eine der 31 Delegierten, die aus den verschiedensten Betrieben unseres Bezirkes zusammenkamen, und stand repräsentativ für Arbeitnehmerinnen die bei der Bayer AG, als größter Betrieb in der chemischen Industrie im Bezirk, arbeiten.

BFA

Neu gewählter Bezirksfrauenausschuss

Foto: © Annette Prade

Nach einem sehr lebendigen Geschäftsbericht, der noch einmal verdeutlichte, wie aktiv der BFA in unserem Bezirk war, entlastete die Konferenz den alten BFA, so dass der Weg für die Wahlen frei war.

Der Bezirksfrauenausschuss gibt Anstöße für die Frauenarbeit, organisiert Treffen zum gemeinsamen Austausch und Netzwerken, berät die Grundsätze der Frauenarbeit und gibt Impulse für die Vereinbarkeit zwischen Familie und Berufsleben. Schwerpunkte der letzten Amtszeit waren die Themen Achtsamkeit, Stress und Pflegezeitgesetze, bis hin zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmachten.

Dies zeigt sich auch in unseren Anträgen, die wir diskutiert und verabschiedet haben, damit sie politisch weiter verarbeitet werden auf der Bezirksdelegiertenkonferenz.

Unsere politischen Forderungen sind:

•        Einführung des Equal Care Day am 29.02./01.03. als bundesweiten Aktionstag

•        Rechtsanspruch auf mobiles Arbeiten

•        Novellierung des Pflegegesetzes und des Pflegestärkungsgesetzes

•        Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes §37(4) und §38(4) BetrVG- Gesetzesänderung zur Anpassung / Lohentwicklung freigestellter Betriebsräte

Mit einem politischen Impuls, der auch gleichzeitig die kommenden vier Jahre einläutete, erlebten wir im Rahmenprogramm einen lebendigen Vortrag und Diskussion mit Natalie Rosenke, Vorsitzende des Vereins gegen Gewichtsdiskriminierung. Diskriminierung anhand eines hohen Körpergewichts geschieht täglich, überall und sie betrifft immer mehr Menschen.

Natalie Rosenke

Natalie Rosenke Vorsitzende des Vereins gegen Gewichtsdiskriminierung

Foto: © Sonja Dif

Zu einem hohen Anteil findet sie in den Bereichen Berufsleben, Mobilität und Freizeit sowie Gesundheit und Pflege statt. Die häufigste Form der Diskriminierung an Schulen ist die Gewichtsdiskriminierung, dennoch wird sie kaum adressiert oder etwas dagegen getan. Trotz des ernsten Themas hat Natalie Rosenke durch ihre Anekdoten z.B. aus dem Abgeordnetenhaus zu einem unvergesslichen Abschluss des Tages beigetragen.

Daniela Wrobel,
Bezirksvorstandsmitglied und BR bei Bayer AG