Energieunternehmen RWE

Forderung: Zehn Prozent und mindestens 350 Euro Plus

Die Tarifkommissionen der Gewerkschaften IGBCE und ver.di haben am 2. November die Forderung für die RWE-Tarifrunde beschlossen: Für die bundesweit 10.000 Beschäftigten des Energieunternehmens wollen sie eine zweistellige Erhöhung der Vergütungen durchsetzen.

RWE-Kraftwerk Neurath

RWE-Kraftwerk Neurath

Foto: © RWE

Die Tarifkommissionen haben mehrheitlich beschlossen:

  • Die Vergütungen sollen um mindestens zehn Prozent, mindestens jedoch um 350 Euro, steigen.
  • Die Ausbildungsvergütungen sollen entsprechend erhöht werden.
  • Die Laufzeit des Vergütungstarifvertrags soll zwölf Monate betragen.


Wegen der Belastungen unter denen die RWE-Beschäftigten derzeit stehen, hatten die Gewerkschaften den Tarifvertrag nicht wie ursprünglich vereinbart erst zum 31. Januar, sondern vorzeitig gekündigt. Die RWE-Beschäftigten stehen derzeit nicht nur wegen der hohen Inflation unter Druck, sondern auch, weil wieder mehr Kohlekraft genutzt wird, um den Gasverbrauch zu senken. Hunderte Mitarbeiter*innen konnten nicht wie geplant in den Vorruhestand starten. IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden betont: „Wir wollen, dass den Beschäftigten noch in diesem Jahr ein neuer, ein erhöhter Tarifvertrag präsentiert werden kann.“

Auch die gemeinsame Botschaft der Tarifkommission ist klar: „Angesichts extremer Belastungen für die Beschäftigten und Auszubildenden muss ein entsprechender Ausgleich geschaffen werden. Auch wenn den Beschäftigten an vielen Stellen der Schuh drückt, konzentrieren wir uns in der Hauptsache auf eine vernünftige Erhöhung der Vergütungen. Dafür werden wir gemeinsam streiten.“

Die erste Tarifverhandlung findet am 8. November statt.

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