Feinkeramische Industrie Ost

Erste Verhandlung ergebnislos vertagt

Die erste Tarifrunde in der feinkeramischen Industrie Ost am 22. Juni in Leipzig hat kein Ergebnis gebracht. Die Arbeitgeberseite legte kein Angebot vor.

Keramikproduktion bei Arzberg-Porzellan GmbH
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Das Ziel der IGBCE-Tarifkommission in dieser Tarifrunde ist es, deutlich mehr Entgelt durchsetzen. Denn noch immer erhalten die 2400 Beschäftigten in der feinkeramischen Industrie Ost weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen im Tarifbereich West. „Diese Ungerechtigkeit müssen endlich beenden“, betont IGBCE-Verhandlungsführerin Sabine Duckstein. Die Tarifkommission präzisierte deshalb bei der ersten Verhandlung ihre Forderung. Sie möchte in dieser Tarifrunde durchsetzen:

  • ab 1. Juli 2022: Erhöhung der Lohn- und Gehaltstabellen um 200 Euro
  • ab 1. Januar 2023: erster Angleichungsschritt an das West-Niveau

Die Verhandlungen werden am 5. Juli fortgesetzt.

Die feinkeramische Industrie umfasst die Sparten Porzellan, Sanitärkeramik, Fliesen und technische Keramik. Regionale Schwerpunkte im Tarifbereich Ost liegen in Meißen, Torgau, Zwickau und Wittenberg.