Für die rund 40.000 Beschäftigten der Papierindustrie gehen die Tarifverhandlungen am 5. März (Dienstag) in die entscheidende Runde.
In der ersten Verhandlung hatten die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. „Wenn ihnen an der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Branche am Arbeitsmarkt gelegen ist, müssen die Arbeitgeber liefern“, betont IG-BCE-Verhandlungsführer Frieder Weißenborn.
Die IG BCE fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent, eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen sowie die Verdopplung des Urlaubsgeldes.
Darüber hinaus setzt sich die Gewerkschaft für den Einstieg in die Verhandlungen zum Entgelttarifvertrag nach Abschluss der Tarifrunde ein. Das bedeutet die Ablösung der bestehenden Lohn- und Gehaltsrahmentarifverträge, um eine Gleichstellung zwischen qualifizierter gewerblicher Tätigkeit (Löhne) und Angestelltentätigkeit (Gehälter) zu erreichen. Der Tarifwandel im Strukturwandel der Papierindustrie ist das Ziel.
Die großen Standorte der Papierindustrie finden sich im Raum Alfeld, Oldenburg, Mannheim, Karlsruhe, Augsburg sowie in Oberbayern und Sachsen. Die wichtigsten Produkte sind Papier, Karton und Pappe für Verpackungen, Hygiene-Papiere sowie grafische Papiere zum Beispiel für den Zeitungsdruck.
Die Tarifverhandlung starten am
Dienstag, 5. März 2019, um 9.00 Uhr
im Maritim Airport Hotel
Flughafenstraße 5
30669 Hannover