Konjunktur

Energiebranche

Unternehmen verdienen gut an Gaskrise

Strommasten
Foto: © Volker Werner/Fotolia

Während aus einigen Branchen eher schlechte Nachrichten kommen, ist in der Energiewirtschaft das Gegenteil der Fall: Die meisten Energiekonzerne verdienen gut an der Gaskrise. Bundesweit knapp ein Dutzend Kohlekraftwerke verschiedener Betreiber bleiben länger am Netz, um die Lücke zu schließen, die durch den Wegfall von Gaslieferungen entstanden ist.

Das ist auch bei RWE der Fall, wie der Konzernbetriebsratsvorsitzende Harald Louis, berichtet: "RWE als Energieunternehmen profitiert momentan von den hohen Preisen und muss mehr leisten, als noch Anfang 2022 geplant. Wir haben Kraftwerksblöcke, die zur Abschaltung vorgesehen waren, wieder fit gemacht und lassen diese nun zwei Jahre länger laufen." Das bedeute natürlich auch, dass RWE mehr Personal benötige und dieses vor allem auch halten müsse. Fachkräfte zu bekommen, sei jedoch extrem schwierig. Vor allem die jüngeren Facharbeiter würden bis zum Kohleaussteig 2030 dringend benötigt, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Anlagen zu betreiben: "Wir benötigen zum Beispiel Kraftwerker, Großgeräteführer, Lokführer, Hilfsgeräteführer aber auch andere Funktionen, die teilweise auf dem Arbeitsmarkt nicht direkt zu finden sind."