Bezirk Leverkusen

DGB Leverkusen spricht seinem Vorsitzenden erneut das Vertrauen aus

Jens Scheumer bleibt Vorsitzender des Stadtverbandes. Das Votum für ihn fiel einstimmig aus.

DGB Leverkusen spricht seinem Vorsitzenden erneut das Vertrauen aus

v.l.n.r: Damian Warias, Nicole Ilbertz, Jens Scheumer

Foto: © Bild: DGB Leverkusen Bild: DGB Leverkusen DGB Leverkusen

Die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in Leverkusen haben gewählt: Jens Scheumer von der Gewerkschaft Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) ist alter und neuer Vorsitzender des Stadtverbandes Leverkusen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Einstimmig wählten die von den Gewerkschaften benannten Stadtverbandsmitglieder den engagierten Gewerkschafter auf einer konstituierenden Vorstandssitzung im ver.di-Büro in Leverkusen-Opladen. Stellvertretende Vorsitzende wurde Nicole Ilbertz von der IG Metall. Außerdem gehören Marie-Agnes Kratz (IG BCE), Leopold Monz (ver.di) und Erman Oran (IG BAU) zum Vorstand. Der DGB-Stadtverband repräsentiert knapp 17.000 Gewerkschaftsmitglieder, die in der Stadt Leverkusen und Umgebung arbeiten und leben.



Lob für ehrenamtliches Engagement

Vor der Wahl und Konstituierung des Vorstands gab Damian Warias, Gewerkschaftssekretär der DGB-Region Köln-Bonn, zu der auch Leverkusen gehört, einen Rückblick auf die zurückliegenden drei Jahre der DGB-Arbeit in Leverkusen. Warias: „Seit der Neugründung im Jahr 2018 haben die ehrenamtlichen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter des DGB-Stadtverbandes Leverkusen eine tolle Arbeit geleistet. Auf zwei Konferenzen wurden Lösungsvorschläge zu gesellschaftlichen Themen wie Mobilität, bezahlbarer Wohnraum und digitale Transformation erarbeitet. Der Stadtverband ist Mitgründer des Bündnisses „LEV ist BUNT“, das sich gegen zunehmenden Rechtradikalismus und Fremdfeindlichkeit in Leverkusen stellt. Es gab mehrere Informationsveranstaltungen und in der Pandemie die digitalen Seminare zu „Mobile Arbeit“ und „Hate Speech Online“. Der DGB hat gemeinsam mit vielen Leverkusener Institutionen an einem Handlungsprogramm mitgearbeitet, das im Rahmen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune NRW“ für die Stadtverwaltung formuliert wurde.“


Solidarität ist Zukunft

„Der DGB wird sich in Zukunft noch mehr in die gesellschaftlichspolitischen Themen in Leverkusen einbringen“, sagte der Vorsitzender Jens Scheumer. „Die Bewältigung der Corona-Pandemie stellt eine enorme Herausforderung dar. Für uns als DGB heißt das: Ein verantwortlicher Umgang mit den Krisenfolgen muss an erster Stelle stehen – angefangen beim Erhalt von Arbeitsplätzen, über die Sicherung unserer Sozialsysteme und die gerechte Finanzierung und Verteilung der Krisenkosten bis hin zur Verteidigung von Grund- und Freiheitsrechten. Diese Forderungen haben wir den Direktkandidatinnen und Direktkandidaten aus Leverkusen in unserem Fragenkatalog zur Bundestagswahl deutlich gemacht!“

Nicole Ilbertz ergänzt: „Gerade die Pandemie hat wieder gezeigt: Wo es starke Arbeitnehmervertretungen und Tarifverträge gibt, fallen die Beschäftigten nicht ins Bodenlose. Daher fordern wir von allen demokratischen Parteien, sich im Bundestagswahlkampf für eine flächendeckende Tarifbindung und mehr Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten einzusetzen.“