7. Bundesjugendkonferenz der IG BCE

Delegierte beraten über Themen der Zukunft

Morgen beginnt die Bundesjugendkonferenz der IG BCE: Alle vier Jahre treffen sich mehr als 100 junge Delegierte, um über die wichtigsten Themen der Zukunft zu sprechen. Bei der 7. Bundesjugendkonferenz der IG BCE (13. bis 15. Mai) werden die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Ausbildung ein zentrales Thema sein.

Jugendliche mit Laptop in Siegerpose
Foto: © iStock / Damir Khabirov

Rund 130 Anträge stehen auf dem Programm der dreitägigen Konferenz, die coronabedingt digital stattfinden wird. Aufgezeichnet wird die Veranstaltung in der Hauptverwaltung in Hannover, wo auch Teile des Organisationsteams – wie Antragskommission und Präsidium – in Präsenz anwesend sind.

Neben den aktuellen Fragen, die sich um die Pandemie und die Zukunft der Ausbildung drehen, wird es auch um die Themen wie Digitalisierung, Mobilität und bezahlbarer Wohnraum gehen.  
Die 150 Delegierten vertreten die Interessen von rund 60.000 IG-BCE-Mitgliedern unter 27 Jahren und entscheiden über die politische Ausrichtung der kommenden vier Jahre. Teilweise werden die bei der Bundesjugendkonferenz verabschiedeten Anträge auch auf dem Gewerkschaftskongress Ende Oktober eine Rolle spielen.

Interessante Redebeiträge sind zu erwarten


Neben IG-BCE-Chef Michael Vassiliadis, der sich am Samstagabend der Diskussion mit den Delegierten stellt, senden Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann am Freitag ihre Grußbotschaften per Videostream. Anschließend debattieren sie mit den Teilnehmenden über Ausbildungsfragen.
Integriert in die Veranstaltung sind einige Kabarett- und Kultureinlagen, um das straffe Programm aufzulockern.

Die Pandemie wirkt sich stark auf die Ausbildung aus: Viele Auszubildende haben mit Distanzlernen, fehlender Praxis in der Produktion, Kurzarbeit und anderen Probleme zu kämpfen. Zugleich sank die Zahl der Ausbildungsplätze in den IG-BCE-Branchen um sechs Prozent. Wurden 2019 noch 12.553 Ausbildungsverträge abgeschlossen, waren es im vergangenen Jahr 718 weniger.

„Für 2021 müssen wir jetzt alles dafür tun, diese besorgniserregende Entwicklung umzukehren“, betont Francesco Grioli, im Vorstand der IG BCE für die Jugend zuständig. „Wir müssen als Tarifpartner dabei sein und aufpassen, dass die Betriebe ihre Ausbildungsplätze jetzt nicht weiter zurückfahren. Die Unternehmen dürfen nicht an der Ausbildung sparen. Denn die jungen Leute müssen Perspektiven bekommen und eine gute Qualifikation, um anschließend in das Berufsleben starten zu können.“