Betriebsratskonferenz 2022 im Deutschen Bergbau-Museum
Im großen Tagungssaal des Deutschen Bergbau-Museums eröffnete Bezirksleiter Frank Werth vor 60 geladenen Gästen und Vertretern mehrerer mit den Gewerkschaften zusammenarbeitender Institutionen die Betriebsratskonferenz 2022.
Zunächst übergab er das Wort an Ulrich Wessel, seit Anfang des Jahres Arbeitsdirektor der DMT Gesellschaft für Forschung und Lehre, der in seinen kurzen Ausführungen auf die verschiedenen Industriezweige des IGBCE - Bezirkes Dortmund-Hagen hinwies und dann der Konferenz einen guten Verlauf wünschte.
Danach stellte sich Nadine Bloemers, seit März 2022 stellvertretende Leiterin des Landesbezirkes Westfalen, den Teilnehmer/-innen kurz vor und beschrieb, wie sich der Landesbezirk Westfalen mit seinen zurzeit über 360 Betrieben (rd. 90.000 Mitglieder), 1.900 Betriebsräten/-innen, 90 Vertrauensleutekörpern und 150 Ortsgruppen darstellt.
2 ½ Jahre Pandemie und der völkerrechtswidrige Krieg in der Ukraine mit seinen Folgen brächten die Weltwirtschaft und unsere Branchen in arge Bedrängnis. In solch schwierigen Zeiten sei eine starke Mitbestimmung in den Betrieben wichtiger denn je.
„Ihr steht somit nicht alleine, Euch stehen der Bezirk, der Landesbezirk und die gesamte IGBCE zur Seite. Auf den Austausch mit den Anwesenden freue ich mich“ - so das Ende ihres Grußwortes.
Danach stellte Bezirksleiter Frank Werth die Anforderungen bei den BR-Wahlen in den Mittelpunkt. In den Gremien habe sich auch die Corona-Pandemie bemerkbar gemacht und u.A. auch zu Problemen bei der Logistik geführt. Er wies auf die nächsten 4 Jahre hin und bemerkte, dass in der Sache nicht nur abgearbeitet, sondern auch voran-getrieben werden solle. Das bedeute auch ein Gestalten ohne Arbeitsplätze abzubauen. Hier ging er auch auf die Problematik der Demografie in den Betrieben ein und stellte klar, dass in den nächsten 10 Jahren etwa 1/3 der Belegschaften in den Ruhestand geht. Dies sei nicht ohne besondere Anstrengungen der Mitbestimmung zu meistern, die ja auch, Deutschland zum Motor aus der letzten Wirtschaftskrise gemacht habe. Ein Ziel müsse bleiben, mit guten und zufriedenen Mitarbeitern die Unternehmen zu stärken. Zurzeit habe die IGBCE noch einen sehr guten Draht ins politische Berlin. Das bedeute aber auch, dass die derzeitigen Belastungen, z.B, Energiekrise, weder der Staat noch die Gewerkschaften alleine auffangen können.
Der Bezirksleiter erteilte dann dem Kollegen Sven Schnigge das Wort, um den Bezirk personell und thematisch vorzustellen.
Der Vortrag wird den Teilnehmern/-innen in seiner Gänze zugestellt.
Frank Werth übergab nun an die Betriebsräte für deren Gespräche untereinander. Gemeinsam mit Andreas Bier und Sven Schnigge gab er dabei fachliche Unterstützung.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen bestand für die Teilnehmer der BR-Konferenz noch die Möglichkeit, die neue Ausstellung des Deutschen Bergbau-Museums unter dem Titel „Gras drüber – Bergbau und Umwelt im deutsch-deutschen Vergleich“ zu besuchen.