Autokurso setzt Arbeitgeber unter Druck
„Wir verdienen mehr Wertschätzung und einen Tarifvertrag. Geschenke bringt der Weihnachtsmann. Einen Tarifvertrag die IG BCE.“ – mit diesen und anderen Forderungen machten etwa 50 Kolleg*innen ihren Unmut vor dem Werkstor von Interstarch im Chemie- und Industriepark in Zeitz kund.
Zuvor sind die Teilnehmer*innen mit ca. 25 Autos hupend und blinkend mehrere Runden im Chemiepark umhergefahren, umso auf Ihre unzufriedene Arbeitssituation aufmerksam zu machen.
„Uns reicht es, wir lassen uns nicht länger verarschen. Ihr seid es wert, dass ihr für Eure ordentliche Arbeit auch tarifgerechtes Entgelt erhaltet“, so Gewerkschaftssekretär Hüfner zu den Beschäftigten.
In einer fiktiven „Stellenanzeige“ formulierte die IG BCE die rbeitsbedingungen von Interstarch. So heißt es: 2Wir bieten Ihnen keine Tarifbindung, geringes Gehalt, weit unter den Branchentarif, kein Weihnachts- und Urlaubsgeld, niedrige Sonn- und Feiertagszuschläge, keine Bereitschaftsregelungen und keine Altersfreizeit."
Um das, was es laut „Stellenanzeige“ nicht gibt, ist die IG BCE angetreten, dies gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen durchzusetzen. Diese Aktion war eine von mehreren, umso den Druck auf den ukrainischen Arbeitgeber Schrittweise zu erhöhen.
Die IG BCE stellte klar, dass die Beschäftigten bereit sind, im kommenden Jahr für ihre Forderungen zu streiken.