Energieunternehmen LEAG

Arbeitgeber verweigern Verhandlung

Die erste Verhandlung beim Lausitzer Energieunternehmen LEAG ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. 

Kraftwerk Schwarze Pumpe

LEAG Kraftwerk Schwarze Pumpe

Foto: © Hartmut Rauhut

Am 8. April 2022 begründete die Tarifkommission der IGBCE die Forderung zur Vergütungstarifrunde 2022 für die 7200 Beschäftigten. Die Arbeitgeberseite des Lausitzer Energieunternehmens zeigte großes Erstaunen und betonte, dass diese Forderung keine Verhandlungsgrundlage darstellt und realitätsfern wäre. „Unser Eigenkapital ist aufgezehrt, um es klar zu sagen, wir sind pleite“, so ein Arbeitgebervertreter. Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor, deuteten jedoch für die nächste Tarifverhandlung ein solches an.

Die Forderung der IGBCE im Einzelnen:
1. Die Vergütungen sollen um 7 Prozent steigen (Auszubildende entsprechend)
2. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen
3. Dauerhafte Festschreibung der Freistellungstage für IGBCE-Mitglieder


„Die Kollegen haben geliefert, deshalb verdienen sie eine saftige Erhöhung. Der LEAG-Vorstand verweigert alle Verhandlungspunkte. Hier müssen wir deutlich Druck machen!“, erläutert der IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden.


Die nächste Tarifverhandlung findet am 13. April 2022 in Lübbenau statt.