Die IG BCE und ver.di haben sich in der dritten Verhandlungsrunde mit dem Arbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen e.V. (AVEU) auf einen Tarifabschluss geeinigt. In den gemeinsamen Verhandlungen haben sie für die 30.000 Beschäftigten in über 130 Unternehmen im AVEU in der ostdeutschen Energiewirtschaft eine deutliche Erhöhung der Vergütungen, eine Corona-Zahlung und zwei Freistellungstage für Gewerkschaftsmitglieder durchgesetzt.
AVEU-Tarifkundgebung in Dresden
Vor den Tarifverhandlungen hatten die Beschäftigten mit vielen Aktionen in den Betrieben und einer Kundgebung vor dem Verhandlungsgebäude Druck aufgebaut. „Davon ging ein starkes Signal aus, das uns bei den Verhandlungen geholfen hat! Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!“, so IG-BCE-Verhandlungsführer Holger Nieden.
Stefan Najda, ver.di-Verhandlungsführer betont: „Das ist in schwierigen Zeiten ein akzeptables Ergebnis für die Beschäftigten und Auszubildenden, die mit ihrer guten Arbeit auch während der Corona-Krise Versorgungssicherheit für Wirtschaft und Gesellschaft gewährleisten.“
Das Ergebnis im Detail:
Das Ergebnis gilt für die Tarifgruppe Energie/Versorgung/Umwelt. Zu dieser gehören 130 Mitgliedsunternehmen in Ostdeutschland, vor allem aus den Bereichen Strom, Gas, Fernwärme, Abwasser und Brennstoffe. Dazu zählen unter anderem die Stadtwerke Leipzig, die Thüringer Energie AG, die ENSO Energie Sachsen Ost AG, die Stadtwerke Weimar, die Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg, die VNG-Verbundnetz Gas AG und die Energie und Wasser Potsdam GmbH.