Durchschnittlich 6 Prozent mehr für die Beschäftigten in der Branche der Fotofinisher: Entgelterhöhung in zwei Stufen und deutlich mehr Urlaubsgeld.
Die bundesweit mehr als 2000 Beschäftigten in der industriellen Fotoentwicklung bekommen deutlich mehr Geld. In der dritten Verhandlungsrunde haben sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und die Arbeitgeber auf ein Tarifpaket und ein deutliches Plus von durchschnittlich 6 Prozent geeinigt. Die Beschäftigten sind im Druck von Fotobüchern, Fotokalendern und anderen individuellen Fotoprodukten unter anderem bei Cewe und Fuji tätig.
„Es war ein harter Kampf. Aber wir haben ein sehr gutes Ergebnis für die Beschäftigten herausgeholt“, sagt IG-BCE-Verhandlungsführerin Sabine Duckstein. „Gerade im unteren Segment konnten wir durch den Sockelbetrag ein Zeichen setzen.“
Für die Monate Juni, Juli und August 2019 gibt es eine Einmalzahlungen in Höhe von 210 Euro, für Auszubildende in Höhe von 105 Euro. Ab dem 1. September 2019 greift die erste Tariferhöhung von 3,1 Prozent, mindestens aber 80 Euro. Die Auszubildendenvergütung steigt ab dem 1. September 2019 um 80 Euro. Ab dem 1. Oktober steigt das Entgelt nochmals um 2,6 Prozent für Arbeitnehmer und Auszubildende. Das Urlaubsgeld wird von 21,50 Euro auf 27 Euro pro Tag und damit auf 810 Euro jährlich erhöht. Ab dem 1. Oktober 2020 wird es dann dynamisch mit der jeweiligen Tariferhöhung erhöht. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 32 Monate.
Der größte Standort mit knapp 1000 Beschäftigten ist in Oldenburg. Regionale Schwerpunkte sind außerdem in Germering, Eschbach, Mönchengladbach, Willich und Gera.