Tarifarbeit Bezirk Halle-Magdeburg

2. Warnstreik bei SOEX in Bitterfeld-WOlfen

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2. Warnstreik bei SOEX:


Danke an alle

Kolleg*innen, die sich nicht

einschüchtern lassen


450 Beschäftigte der SOEX Prozessing GmbH in Bitterfeld Wolfen zeigten am Freitag, 1.7. dem Arbeitgeber zum zweiten Mal die rote Karte und legten ganztägig die Arbeit nieder.  Sie ließen sich nicht einschüchtern!

Hintergrund: Die Geschäftsführung hatte in der 1. Tarifverhandlung am 16.3.2022 lapidar mitgeteilt, dass es „nichts zu Verteilen gäbe“

Aber auch durch die aktuelle Ankündigung durch den Arbeitgeber 100 Stellen streichen zu wollen, ist der Kampfeswille der Beschäftigten ungebrochen, sogar eher noch angeheizt.

Hauptredner Oliver Heinrich (Landesbezirksleiter IGBCE Nordost) brachte es auf den Punkt: „Niemand ist es wert so behandelt zu werden! Selbst Beschäftigte in der Leiharbeit werden zu besseren Arbeitsbedingungen angestellt als bei SOEX! Der Irrsinn den die Geschäftsführung von sich gibt – 100 Leute entlassen wollen und damit die Produktivität steigern – zeigt wie weit diese von jeglicher Realität entfernt sind! Wir stehen an eurer Seite und kämpfen bis eine vernünftige Lösung erreicht ist!“

Sarah Chojnacki (Betriebsratsvorsitzende und TK Mitglied) „ Ich bin stolz auf den Zusammenhalt und die Solidarität der Belegschaft!“

Holger Hoffmann (BR Mitglied, TK Mitglied und VL Vorsitzender der Guardian Flachglas GmbH): „Auch wir haben durch Warnstreiks unsere Arbeitsbedingungen vor zwei Jahren deutlich verbessert. Dafür waren neun Warnstreiks nötig. Lasst euch nicht unterkriegen. Es lohnt sich zu kämpfen und klarzumachen – Ohne uns geht nichts!“

Jan Melzer (Verhandlungsführer IGBCE): „Wir kämpfen jetzt für ALLE Beschäftigten. Die Beschäftigten die weiter im Betrieb arbeiten sollen – dann aber für gute Bedingungen - und für die Beschäftigten die entlassen werden sollen – aber nur mit akzeptablen Abfindungen.

Es ist unverständlich, dass eine Einigung nur nach Streiks möglich ist. Unsere Verhandlungsbereitschaft mit der Geschäftsführung ist nach wie vor gegeben!“