Bezirk Thüringen

1. Mai in Thüringen

Bei schönstem Wetter waren ca. 1.000 Kundgebungsteilnehmer am 1. Mai 20924 für „Mehr Lohn, Mehr Freizeit und Mehr Sicherheit“ durch die Erfurter Innenstadt gezogen.

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Auf dem Fischmarkt vor dem Rathaus in Erfurt meldete sich nochmals die junge Generation zu Wort. Sie forderten für ihre Zukunft bessere Bezahlung und bezahlbare Lebenshaltungskosten vor allem bezahlbaren Wohnraum für Studierende in Erfurt. Aber auch die geplanten Angriffe gegen soziale Errungenschaften wie Bürgergeld sowie Renten -und Krankenversicherungen und im Besonderen gegen die Mitbestimmung in den Betrieben und Unternehmen aber auch die Flucht der Arbeitgeber aus der Tarifbindung waren Themen der jungen Generation. Alle Kundgebungsteilnehmer waren sich jedoch einig darüber, dass die Programmatik der AfD nicht die Rechte der Arbeitnehmer*innen stärkt, sondern im Gegenteil diese Rechte abschaffen will. Auf einer Podiumsdiskussion mit den Spitzendkandidaten*innen der demokratischen Volksparteien in Thüringen wie SPD, CDU, Die Linke, Bündnis 90 Gründe wurde nochmal deutlich gemacht, dass keine dieser Parteien eine Zusammenarbeit mit der AfD eingehen wird. Kollegin Benner hat mit ihrer Rede zum 1. Mai deutlich gemacht, in welchen Auseinandersetzungen sich Gewerkschaften heute befinden. Getrieben durch Krisen und dem notwendigen fossilfreien Umbau der Wirtschaft und Gesellschaft sind die tariflichen Auseinandersetzungen härter geworden. Darüber hinaus belastet die Industrie die hohen Energiepreise und der Fachkräftemangel. Gemeinsam und mit vereinter Kraft müssen diese Themen Zukunftssicher gelöst werden. Die Ungewissheit und die raschen Veränderungen verunsichern die Menschen. Dies wird spürbar durch den Zulauf vieler Beschäftigter in die Gewerkschaften und das ist Vertrauensbeweis aber auch eine große Herausforderung für die Gewerkschaften. Daher setzen wir uns in Krisenzeiten und Zeiten hoher Inflation verstärkt ein für „Mehr Lohn, Mehr Freizeit, Mehr Sicherheit“ und nicht zuletzt für „Mehr Respekt für unsere Beschäftigten“.