#stoppsexismus

"Klare Kante gegen Gewalt an Frauen!"

Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Als IGBCE zeigen wir klare Kante bei diesem Thema. Gewalt gegen Frauen ist kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem: Jede dritte Frau in Deutschland wird in ihrem Leben Opfer von psychischer oder physischer Gewalt. Gemeinsam müssen wir sensibler werden und grenzüberschreitendes Verhalten gegenüber Frauen klar benennen.

Kampagnenbild KlarkantIGBCE

Eine Form von Gewalt ist sexuelle Belästigung und Sexismus, die Frauen beispielsweise in der Arbeitswelt widerfahren. Eine Befragung von IGBCE-Mitglieder hat ergeben, dass jede fünfte befragte Frau bereits persönlich von sexueller Belästigung betroffen waren. Weitere 20% der Frauen kennen Fälle in ihrem Betrieb. Damit ist sexuelle Belästigung ein Thema, dass in den Betrieben unserer Branchen sehr präsent ist.

Deshalb startet die IGBCE eine Kampagne unter dem Motto „KlarkantIGBCE“. Diese Initiative richtet sich an alle Beschäftigten und Unternehmen, mit dem Ziel, ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und Übergriffe in der Arbeitswelt zu setzen. Die IGBCE fordert eine Kultur des Respekts und eine Null-Toleranz-Politik gegenüber sexueller Belästigung.

"Als IGBCE zeigen wir klare Kante gegen Sexismus und sexuelle Belästigung im Betrieb. Jede und jeder hat das Recht, in einem sicheren und respektvollen Arbeitsumfeld tätig zu sein. Wir alle müssen dazu einen Beitrag leisten. Dabei entsteht Gewalt gegen Frauen nicht nur durch das Verhalten Einzelner. Zur Wahrheit gehört leider, dass Gewalt gegen Frauen vor allem von Männern ausgeht. Deshalb müssen insbesondere wir Männer unseren Teil dazu beitragen, diese Strukturen zu hinterfragen und zu verändern. Es ist an uns, Verantwortung zu übernehmen – in unseren Familien, in unseren Freundeskreisen, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft.“, erklärt IGBCE-Vorstandsmitglied Oliver Heinrich.

Ziel ist es, Betriebsräte und Vertrauensleute im Umgang mit dem Thema fit zu machen und entsprechende Betriebsvereinbarungen zum Schutz vor sexueller Belästigung und Sexismus in den Betrieben zu unterzeichnen.

Eine Sensibilisierung der Beschäftigten für ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten ist dabei genauso wichtig, wie das Festschreiben von klaren Verhaltensregeln und der Etablierung von Beschwerdemöglichkeiten. Die IGBCE setzt sich für eine weitreichende Prävention und schnelle Reaktionsmechanismen ein.

Im Rahmen der Kampagne werden wir folgende Materialien zur Verfügung stellen:

  • Flyer für Betroffene von sexueller Belästigung und Sexismus
  • DGB-Handlungshilfe für Betriebsräte
  • Plakate, um auf das Thema im Betrieb aufmerksam zu machen
  • Aktionstool für Aktionen im Betrieb
  • Muster-Betriebsvereinbarung

Gewalt gegen Frauen
#StoppSexismus

Im Betrieb kommen viele verschiedene Menschen zusammen. Um für alle ein gutes Betriebsklima zu schaffen, bedarf es gegenseitigem Respekt und Kollegialität. Partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz fördert das Miteinander, es ist die Voraussetzung dafür, dass auf Augenhöhe miteinander umgegangen wird. Und: Wir alle sind für ein gutes Betriebsklima verantwortlich!