Energie

Aktionstag Industriestrompreisbremse

Aktionstag Industriestrompreis der IGBCE am Hauptstandort der deutschen Steinzeug Cremer & Breuer AG (DSCB) in Witterschlick (bei Bonn).
Die Frage: „Wie soll es mit der energieintensiven Industrie in Deutschland weitergehen? Wie sieht die Zukunft der Betriebe der DSCB, mit insgesamt 340 Mitarbeiter*Innen, in Sinzig und Ötzingen aus?“

Unsere Forderung an Berlin ist klar: „Wir brauchen einen vernünftigen Industriestrompreis!“ 

 

Aktionstag Industriestrompreisbremse
Foto: © David Deininger

Einerseits muss die Industriestrompreisbremse bezahlbare und wettbewerbsfähige Preise garantieren. Sie muss Schwankungen der Preise verhindern und die tatsächlich niedrigen Erzeugerkosten abbilden. Sie muss eine Versorgungssicherheit garantieren. Aber vor allem muss sie eines: Der Industriestrompreis muss schnell kommen – spätestens zum April 2024!
Dieter Schäfer, Vorstandschef der DSCB, rechnet vor: Der Strompreis hat sich innerhalb eines Jahres verfünffacht; Zahlte das Unternehmen Anfang 2022 noch rund 400.000€ an Strom monatlich, sind es mittlerweile zwei Millionen Euro  – 2.000.000€(!) monatlich, allein am Standort Witterschlick. Doch Schäfer gibt sich zuversichtlich und sagte bei der Demonstration gestern Mittag: „Ich verspreche euch, wir kämpfen weiter!“

Die Gaspreisbremse ist ein zeitlich befristetes Provisorium. Wir brauchen jetzt eine Lösung, um über die nächsten Jahre der Transformation eine Brücke zu bauen, über die die Standorte gehen können, sagt Bezirksleiter Hans-Joachim Gerloff.
„Wir haben im Bezirk Mittelrhein die beiden DSCB Standorte in Sinzig (210 Beschäftigte) und Ötzingen (130 Beschäftigte). Darum habe ich, als Bezirksleiter der IGBCE Mittelrhein und GBR-Betreuer der IGBCE, mit einer Delegation von Arbeitnehmer*Innen aus Ötzingen am Aktionstag in Witterschlick teilgenommen. Es geht um den Erhalt der Standorte und der Arbeitsplätze in Deutschland. Die IGBCE hat eine „12 Punkte Forderung für die smarte Transformation“ aufgestellt (auch zum Industriestrompreis) und an die Bundesregierung adressiert!