IG BCE-Bezirk Hamm stellt Weichen für die Zukunft

MIT.MUT.MACHEN.

Der Pandemie zum Trotz hat die Bezirksdelegiertenkonferenz des Bezirks Hamm vor Ort stattgefunden.

Die Lösung: Ein Autokino-Event.

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Bezirksleiter Ulrich Hampel

Foto: © Frank Rogner

Über 140 Delegierte sind der Einladung von Bezirksleiter Ulrich Hampel gefolgt. Aus ihren Autos heraus haben die Delegierten und Gastdelegierten auf eine große Bühne geblickt. Der Ton kam über eine bestimmte Frequenz aus dem Autoradio. Die Lichthupe diente als Beifall-Ersatz und bei den Abstimmungen und Wortmeldungen gingen die Fenster einen Spalt runter. „Das Konzept ist aufgegangen“ freut sich der Bezirksleiter. Durch die Trennung der Fahrzeuge und der allgemeinen Einhaltung aller Abstands- und Hygieneregeln war die Sicherheit auf der Konferenz zu jeder Zeit gewährleistet. „Wir waren zusammen, haben alle Regeln eingehalten und konnten in aller Ruhe die Zukunft unseres Bezirks planen.“

Mit großer Mehrheit wurde über insgesamt 11 Anträge abgestimmt, aus denen eine klare Leitlinie für die politische und strukturelle Ausrichtung des Bezirks abzuleiten ist. Inhaltlich ging es unter anderem um Themen wie gute Arbeit, Zukunft der Mitbestimmung und Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege. Der Bezirksvorstand wurde ebenfalls einstimmig gewählt und auch die anderen Wahlen wurden mit guten Ergebnissen beschlossen.

In Richtung der Funktionäre in den Betrieben und Gremien sagte Ulrich Hampel auf der Veranstaltung, dass sie Tag für Tag enorm viel für die Interessen der Beschäftigten leisten und man nicht vergessen dürfe, dass das alles Menschen seien, die sich freiwillig engagieren und einsetzen. „Es sind unsere Leute, die mit Sachkompetenz und Herz weit mehr als oftmals zumutbar einsetzen.“ In diesem Sinne richtete der Bezirksleiter seine Worte auch an die Ortgruppen. „Sie haben in den vergangenen Jahren ebenfalls wirklich tolle Arbeit geleistet, waren persönliche Ansprechpartner und Aushängeschild unserer Gewerkschaft vor Ort“, so der Bezirksleiter. „Sie haben der IG BCE mit ihren vielen verschiedenen Veranstaltungen am Wohnort ein Gesicht gegeben. Sie haben sich auf kommunaler Ebene eingemischt und auch da für unsere Kolleg*innen verdammt viel erreicht.“

In Zeiten der Pandemie ist all das nur stark eingeschränkt möglich. Viele Aktive können die Belegschaft kaum erreichen und für sie da sein. Der oftmals fehlende digitale Zugang zu den Beschäftigten ist dem Bezirksleiter ein Dorn im Auge. „Wir können die Kolleg*innen in den Betrieben größtenteils nicht digital erreichen.“ Es dürfe keine Rolle spielen, wer wann wo arbeitet. „Alle müssen die gleichen Möglichkeiten haben, informiert zu bleiben.“ Die Nutzung der betrieblichen Intranetseiten und der dienstlichen E-Mail-Adressen sei ein möglicher Weg, um die IG BCE in den Betrieben präsenter zu machen. „Das muss uns jetzt sofort, so wie es die Rechtsprechung vorschreibt, ermöglicht werden“, forderte Ulrich Hampel abschließend.

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