Zementindustrie

300 demonstrieren für mehr Entgelt

Rund 300 Beschäftigte demonstrierten Ende April in Sendenhorst für mehr Entgelt. Während der dritten Tarifverhandlung der Zementindustrie Nordwestdeutschlands bekräftigten sie vor dem Verhandlungshotel „Waldmutter“ ihre Forderung nach einem Entgeltplus von acht Prozent bekräftigt.

Demonstration in Sendenhorst: 300 Beschäftigte demonstrieren für mehr Entgelt

Demonstration in Sendenhorst: 300 Beschäftigte demonstrieren für mehr Entgelt

Foto: © Frank Rogner

Nach zwei schleppenden Verhandlungsrunden hatten die beiden Industriegewerkschaften IGBCE und IG BAU zu der Kundgebung aufgerufen. Insgesamt verhandeln die beiden Gewerkschaften für rund 8000 Beschäftigte, die in der Zementindustrie Nordwestdeutschlands arbeiten.

Sabine Duckstein, Verhandlungsführerin der IGBCE betont: „Unsere Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben haben heute ein starkes Signal der Geschlossenheit gesendet und damit den Druck in den Verhandlungen erhöht.“ Sie hoffe, dass dadurch endlich Bewegung in die stockenden Gespräche komme. „Wir erwarten, dass die Arbeitgeber uns endlich ein vernünftiges und verhandlungsfähiges Angebot vorlegen.“

IGBCE und IG BAU fordern bei einer Laufzeit von zwölf Monaten die Zahlung der steuer- und abgabenbefreiten Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro, die Erhöhung der Einkommen um acht Prozent rückwirkend zum 1. März 2024 sowie Vorteile für Gewerkschaftsmitglieder.

Aktuell laufen die Verhandlungen noch.

Verhandelt wird für die Beschäftigten der Unternehmen Holcim (Standorte Hamburg, Sehnde, Lägerdorf, Bremen), Heidelberg Materials (Standorte Ennigerloh, Paderborn, Hannover), Dyckerhoff Zement (Standorte Lengerich, Geseke, Neuss) sowie in der Portlandzementwerke Wittekind Hugo Miebach Söhne KG in Erwitte.